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Die Deutschland Umrundung:
14.Juni bis 26 Juli 2009 = 43 Tagen, und 3921 Kilometer.

Warum eine Umrundung von Deutschland mit ein E - Bike und ein normales Fahrrad? Ich möchte die Vor und Nachteile eines E-Bike herausfinden.
Eine Umrundung von Deutschland bietet Bergen, Hügel und Flachland über ca. 4000 Kilometer.
Campingplätze um den Akku aufzuladen gibt es genügend. Den Akku habe ich meistens in den sanitären Einrichtungen aufgeladen, manchmal auch bei der Reception. Das Problem bei der Reception ist, dass sie meistens am Morgens zu spät geöffnet wird. Damit der Akku Morgen immer noch da ist habe ich ihn mit einem Fahrradschloss an der Heizung oder Spülbecken angeschlossen.
In der Schweiz ist es möglich ein Akku bei der Firma Velo Plus für eine Woche oder Monat zu mieten. Ein Akku ist teuer, ( Fr. 990 oder € 695) es ist eine gute Lösung wenn man ihn nur in den Ferien benötigt. Eine Vollladung der Akku kostet ca. 5 bis 10 Eurocent. Für die ganze Deutschland Umrundung € 2,15 bis € 4,30 (Tag / Nachtstrom)
Nun zur Funktion: Bei dem Flyer wird der Druck auf die Pedale elektronisch gemessen. Jetzt kann ich selber bestimmen mit wie viel Unterstützung ich fahren möchte. Es gibt vier Möglichkeiten.
Den Motor ausschalten, ich fahre wie auf jedem anderen Velo, also nur eigene Muskelkraft.
Die andern 3 Möglichkeiten, 50%, 100% oder 150% Unterstützung der eigen Muskelkraft. Rika fährt meistens mit 50%, bei starkem Gegenwind und Hügeligem Gelände 100% und bei starke Steigungen mit 150%.

Bremgarten - Schluchsee.

1. Tag, Sonntag 14. Juni 2009
Kilometer: ----------------83.43
Tageshöhe: ----------------997
Durchschn. ----------------14,4
Temperatur: ---------------29º
Fahrzeit: ------------------5:46
Bremgarten - Brugg - Villigen - Leuggern - Waldshut - Ühlingen - Grafenhausen - Schluchsee.

Brücke über den Rhein nach Waldshut, unser Ausgangspunkt

Bierbrauerei in Rothaus

Campingplatz in Schluchsee

Das Wetter kann für den Start unsere Reise nicht besser sein. (Rika meine Schwester und ich) Rika hat sich ein E - Bike von Flyer gekauft, damit möchten wir jetzt unsere Erfahrungen sammeln. Ich hoffe nach 4000 Kilometer Fahrt die Vor und Nachteile eines elektrisch unterstützten Velos beurteilen zu können. Zuerst bringt uns die Fahrt nach Waldshut, unser Ausgangspunkt für die Landes Umrundung. Wir meiden so viel wie möglich die Kantonstassen (Bundesstrassen), es geht ein wenig mehr auf und ab dafür weniger Autoverkehr.
Ich mache ein Foto von der Rheinbrücke in Waldshut und hoffe in 6 bis 7 schönen und spannenden Wochen wieder hier zu sein.
Ab Waldshut geht es ca. 600 Meter allmählich hinauf. Ich sehe sehr schnell dass ich nicht mehr mithalten kann, sobald der Weg steiler wird. Wir sprechen ab, dass jeder sein eigenes Tempo fahren soll. Wenn Rika oben ankommt, muss sie ein Moment auf mich warten, das war bis jetzt immer umgekehrt.

Schluchsee - Schuttern (Südwestlich von Offenburg)


2. Tag, Montag, 15. Juni --2009
Kilometer:116.69 -Total 200.12
Tageshöhe: --219-Total --1216
Durchschn.-------------------20,3
Temp. ------------------19º - 22º
Fahrzeit -----5:44 Total--11:30
Schluchsee - Titisee - Höllental - Freiburg - Emmendingen - Herboldsheim - Lahr - Friesenheim - Schuttern.

Rathaus in Kippenheim

Turm in Freiburg

Uebernachtung in Schuttern

Es war voraus zu sehen dass es heute Nacht regnen würde, war es doch gestern Nachmittag sehr warm und schwül.
Das Zelt können wir vor dem Regen noch einpacken jedoch nach den ersten paar Kilometer beginnt es zu regnen. Das bleibt so bis in den Nachmittag hinein. Wir fahren entlang dem Titisee und durch das Höllental, leider trübt das feuchte Wetter etwas die Stimmung, sogar Freiburg sieht nicht so gemütlich aus wie es in Wirklichkeit ist.
Die Abfahrt von Titisee (950m.) bis Freiburg (390m.) geht trotzdem flott. Am Nachmittag kommt die Sonne hervor und wir beschliessen den Camping in Schuttern an zu steuern.
Wir haben noch nicht angefangen das Zelt auf zu stellen als die ersten Tropfen vom Himmel fallen. Zum glück bietet uns der Campingabwart einen Raum zur Übernachtung an.

Schuttern - Zinswiller (Frankreich)

3. Tag, Dienstag, 16 Juni 2009
Kilometer: 111.62-Total 311.74
Tageshöhe: 184 --Total --1390
Durchschnitt ----------------17.2
Temp.-------------------------27º
Zeit ----------6:28 Total -17:58
Schuttern - kehl - Rheinau - Herrlisheim - Haguenau - Merzwiller - Zinswiller

Der Rhein bei Kehl

Der Kinzig fliesst hier bei Kehl in den Rhein

Anfänglich noch ein wenig Bewölkt aber dann beginnt der Sommer.
Ab Kehl fahren wir auf der Deutschen Seite auf dem Deich.
Während wir "Schwarzwälder Spätzle mit Eierschwämme an einer Rahmsosse" geniessen, wird die Batterie aufgeladen. Dass dauert etwa eine Stunde und reicht für weitere 25 Kilometer.
Für ein Tag verlassen wir Baden Württenberg und überqueren die Grenze nach Frankreich.
Durch Haguenau, obwohl eine etwas grössere Stadt, kommen wir gut und finden bald die N62 die uns via Merzwiller zum Campingplatz in Zinswiller führt.

Kies für die Schweiz?

Das Tor zur Stadt Haguenau

Der Akku wird hier im Zelt aufgeladen

Zinswiller - Saarlouis.

4. Tag, Mittwoch, 17. Juni 2009
Kilometer: 105.34 Total 417.08
Tageshöhe: --516 Total---1906
Durchschnitt: ---------------18.1
Temp.-------------------------29º
Zeit: ---------5:49 Total--23:47
Zinswiller - Baerental - Mouterhouse - Rohrbach - Sarreguemines - Saarbrücken - Saarlouis.

Mouterhouse, viele Seen entlang der Strasse

Wenn man die Natur lässt.

Die Saar

Die D36 von Zinswiller bis Rohrbach ist fast nicht befahren. Es geht allmählich hinauf bis Mouterhouse, dann gleicht die Steigung einer kleinen Passhöhe. Wir fahren auf dieser Strecke entlang vielen kleinen Seen an denen Fischer ihrem Hobby nachgehen.
Kein Wölkchen am Himmel, auf diese Weise macht es Spass die Landschaft zu geniessen.
Via den Grenzstädtchen Sarreguemines kommen wir wieder nach Deutschland und folgen dem Fluss Saar. Jetzt beginnen wir mit dem 2. Bundesland "Saarland". Wir treffen ein Herr Koestner der uns einige Kilometer begleitet und uns viele Tipps und Hinweise von dieser Gegend gibt.

Alte Brücke in Saarbrücken

Trinkpause

Schöner Radweg entlang der Saar

Der Flyer und der Koga-Miyata

Moderne Brücke

Stehe daneben wegen Grössenverhältnis

Saarlouis - Konz.

5. Tag, Donnerstag 18 Juni 2009
Kilometer: 74.96 --Total 492.04
Tageshöhe: 106----Total---2012
Durchschnitt: ----------------17.6
Temp. -------------------------22º
Zeit------------4:15 Total -28:02
Saarlouis - Merzig - Saarburg - Konz.

Entlang der Saar

durch kleine Dörfchen

und freie Natur

Das Zelt ist nass vom Tau aber zum Glück steht die Sonne schon am Himmel.
Wir fahren der Saar entlang, manchmal links manchmal rechts des Flusses.
Am Nachmittag tauchen Wolken auf deshalb müssen wir uns entscheiden ob wir ein Zimmer mieten oder das Zelt aufstellen. Da die Wetternachrichten für die kommende Nacht nicht vielversprechend sind entscheiden wir uns für ein Zimmer welches zum Campingplatz gehört. Wir können die Waschmaschine und den Trockner benützen, so können wir morgen die Reise mit frischen Kleidern fortsetzen.
Den ganzen Tag haben wir uns aus den Gepäcktaschen verpflegt sodass wir nach der Dusche im Restaurant eine "Deutsche" Mahlzeit genehmigen. Deutsche Mahlzeiten beinhalten nach unseren Begriffen immer riesige Portionen welche wir aber nach so einem anstrengenden Velotag bewältigen. Aus Erfahrung weiss ich, dass ich in den ersten Tagen wenig esse, dafür um so mehr trinke, doch nach einer Woche wird der Appetit immer grösser wird.

Bergabbau

Kleine Kapelle im Wald

Schleuse

Saarburg an der Saar

Campingplatz Konz

Konz - Waxweiler (Südeifel)

6. Tag, Freitag, 19. Juni 2009
Kilometer: 77.13Total 569.17
Tageshöhe: -820Total---2832
Durchschnitt: -------------14.7
Temp ----------------15º - 22º
Zeit --------5:13 Total--33:15
Konz - Wasserbillig - Echternach - Irrel - Prumzurlay - Oberweis - Altscheid - Waxweiler.

Von Links fliesst die Saar in die Mosel

Der Präsident vom Veloclub gibt uns ein paar Tipps für diese Gegend

Wasserbillig (Luxemburg)

Die Sauer (Luxemburb-Deutschland)

Ueber diese alte Brücke in Echternach kommen wir wieder nach Deutschland

Wegen Übernachtung im Zimmer hält sich die Packerei in Grenzen und so sind wir früh auf Trab.
Wir überqueren die Mosel und fahren Fluss aufwärts bis Wasserbillig (Luxemburg).
Der Präsident vom Veloclub Trier spricht uns an, er möchte wissen von wo und wohin es geht. Für die kommenden 20Kilometer bekommen wir einige Tipps.
Vom Norden kommt der Fluss "die Sauer", welche die Grenze Deutschland Luxemburg bildet.
Wir fahren diese hinauf bis Echternach. Unterwegs treffen wir ein Velopärchen aus dem Rureifel. Sie raten uns zum Fluss Prüm zu wechseln, es sei die schönere Strecke.
Sie haben recht, fast kein Autoverkehr und sehr schön. Dafür geht es ständig hinauf und hinunter, selten eine ebene. Die Steigungen sind zwischen 8% bis 10% (Tageshöhe 820m.)
Auf den letzten Kilometer bricht das vordere Schaltkabel und es ist Freitagabend. Ich hoffe das ich ein Fahrradgeschäft finde welches am Samstag den Kabel ersetzen will und kann.

Eine alte Mühle am Fluss Prüm

Fluss Prüm

Dächer mit Schiefer, typisch für die Eifel

Schöner Picknickplatz wie für uns gemacht

 

30 Motorräder habe ich gezählt

Waxweiler - Stadtkyll

7. Tag, Samstag, 20. Juni 2009
Kilometer: 48.32 -Total 617.49
Tageshöhe 406m. Total---3238
Durchschnitt: ---------------14.5
Temperatur: -----------11º - 18º
Zeit: 3:19 ---------Total -36:34
Waxweiler - Prüm - Olzheim - Reuth - Stadtkyll.

Stadtkyll; Kirche und Restaurant mit Zunftbaum

Hier in Waxweiler gibt es eine Velovermietung. An der Reception erfahre ich, dass im nächsten Dorf ein guter Velomechaniker ist, das lässt Aufatmen. Im drittkleinsten Gang fahre ich dorthin und erfahre dass das Geschäft zeit 2 Monaten geschlossen ist. Also zur nächsten Gelegenheit in Prüm, eine Kreisstadt, dort wird die Chance grösser sein. Ein schönes Velogeschäft ist geöffnet aber leider ist nur eine Verkäuferin anwesend. Sie kann mir ein neues Kabel verkaufen aber nicht ersetzen. Ich habe es noch nie selber gemacht jedoch ein Versuch ist es Wert. Mein Versuch bringt es so weit als ob es von einem Fachmann gemacht ist, aber es schaltet nicht. Ein neues Kabel, und ich kann immer noch nicht schalten. D.h. heute Samstag, und Sonntag im drittkleinsten Gang weiter fahren. Am besten ist ich sehe es von der positiven Seite. Dieses Gelände ist zum Teil sehr Steil. Darum bin ich froh dass ich im drittkleinsten bis kleinsten Gang weiter fahren kann. Hinunter lass ich mein Velo einfach sausen.
Wir schaffen es bis zum schönen Dörfchen Stadtkyll. Auf dem Campingplatz kommt jedes 2. Auto aus Holland. Ein Zeichen das Holland nicht mehr so weit ist.

Rückblick auf Stadkyll, eine hügelige Landschaft.

Stadtkyll - Heimbach

8. Tag, Sonntag, 21 Juni 2009
Kilometer: 53.06 Total 670.55
Tageshöhe: 536 Total --3774
Durchschn. ----------------15.0
Temperatur: ---------13º - 18º
Zeit: --------3:31 Total -40:05
Stadtkyll - Dahlheim - Schmidtheim - Schleiden - Gmünd.

Wir verlassen Rheinland-Pfalz und beginnen mit Nordrhein-Westfalen

Im Zentrum vom Städtchen bietet ein Restaurant/Bäckerei jeden Sonntag verschiedene Frühstücksmöglichkeiten an. Für uns ist das kleine Frühstück schon gross genug. Es ist wahrscheinlich bekannt, denn fast alle Plätze sind belegt.
Oben auf der Höhe ankommen sehen wir unten im Tal noch einige Nebelbänke. Hier oben scheint die Sonne und es weht ein wenig Wind. Das macht unsere, vom Nebel nass gewordene Zelte im nu trocken.
Wir fahren nun ein Teil der "Grosse Eifel Route", der durch ein National Park läuft.
Die Rureifel ist eine wunderschöne Gegend. Wir werden Morgen der Rur weiter folgen. Sie wird unser Begleiter bis sie in Roermond (Holland) in die Maas mündet.

Rastpatz mit Blick auf Heimbach

Kloster Mariawald

Hügeliger Rureifel

Burg Hüngebach in Heimbach

Camping in Heimbach

Fachwerk in Heimbach

Heimbach - Rosenthal (Holländische Grenze)

9.Tag, Montag, 22. Juni --2009
Kilometer: 101.94 Total772.49
Tageshöhe: --434 Total --4208
Durchschn.------------------16.3
Temperatur: ------------14º-20º
Zeit: ---------6:15 Total -46:51
Heimbach - Nideggen - Jülich - Linnich - Hückelhoven - Wassenberg - Rosenthal
.

Die Rur

Tor zu Nydeggen

Das zweite Tor

Wir stehen schon früh vor dem Fahrrad Geschäft. Ich lese das es erst am Nachmittag um 15.00h. öffnet. Eine kleine Enttäuschung die uns jedoch nicht aus der Ruhe bringt. Wir gehen zuerst mal Frühstücken. Wir erzählen der Bäckersfrau dass das Velogeschäft leider erst am Nachmittag geöffnet wird. Da greift sie zum Telefon, ruft den Fahrradhändler an, es wird verhandelt und sie sagt uns anschliessend, ihr könnt zum Fahrradhändler gehen, ich habe ihm aus den Federn geholt.
Das Fahrrad wird aufgebockt und er erklärt mir ganz genau wo der Fehler liegt. Ab jetzt werde ich immer ein Reserve Kabel dabei haben denn jetzt weiss ich wie man es ersetzt.
Nach einer halben Stunde fahre ich mit einem perfekt schaltenden Fahrrad von dannen. Herrlich all meine Gänge wieder benützen zu können.
Von Heimberg führt eine Serpentinenstrasse den Pass hinauf nach Nideggen. Ein schönes Städtchen.
Wir fahren entlang der Rur auf Schotterwegen bis zur Holländische Grenze. An grösseren Orten fahren wir ins Zentrum um sie an zu sehen und evt. eine Pause ein zu legen.
Die Rur ist etwa 5 Meter breit und schlängelt sich durch das Tal, meistens beidseits dicht bewaldet.

Ueber kleine Brücken

und auf Schotterwege

entlang die Rur

Citadelle von Jullich

Rur Talsperre

Rosenthal (Holländische Grenze) - Xanten

10.Tag,Dienstag 23 Juni 2009
Kilometer: 99.93 Total 872.42
Tageshöhe: -152 Total --4360
Durchschn. ----------------17.0
Temperatur: ----------13º - 22º
Zeit: --------5:51 Total -52:42
Rosenthal - Roermond - Reuver - Venlo - Straelen - Geldern - Sonsbeck - Xanten.

Wir streifen ein Stück Holland

Das erste Religiöse Gebäude in Holland

Reuver, Kaffeepause

Ein bisschen Nebel beim Abfahren und nur 13º aber das ändert sich rasch. In Reuver können wir unsere erste Kaffeepause schon auf der Terrasse geniessen. In Venlo fahren wir ins Zentrum. Wir kennen Venlo nur vom Durchfahren mit dem Auto. Jetzt wird uns wieder Bewusst wie viel man verpasst wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Eine sehr schöne Altstadt mit einem gemütlichen Marktplatz.
Kurz vor Xanten werden wir aufmerksam gemacht dass es noch einen Berg zu überwinden gibt. Tatsächlich geht es eine Weile mit 1% bis 2% hinauf und oben haben sie dem Berg einen Nahmen gegeben, "Sonsbecker Schweiz". Nach Besichtigung von Altstadt und Dom in Xanten fahren wir zum Camping ca. 3 Kilometer ausserhalb der Stadt.

Der Fluss Maas

Rathaus in Venlo

Der Fluss Maas

Kaethy + Hans führen uns zum Camping

Der Dom zu Xanten

Sonnenuntergang in Xanten

Xanten - Weseke (Borken)

11. Tag,Mittwoch 24.Juni 2009
Kilometer: 56.18 Total 928.60
Tageshöhe: --127Total --4487
Durchschn. -----------------17.1
Temperatur: ----------------25º
Zeit:---------3:16 Total -55:58
Xanten - mit der Fähre über den Rhein - Hamminkeln - Borken - Weseke.

Auch Xanten hat Häuser mit schönen Fassaden

Marktplatz Xanten

Dom von der Seite aufgenommen

Der Rhein bei Xanten

Warten auf die Ueberfahrt

Zuerst ein Rundgang durch die Altstadt von Xanten, denn gestern sind wir nicht mehr dazu gekommen. Dann geht es zur Fussgängerfähre über den Rhein. Wir haben glück denn sie fährt nicht jeden Tag. Samstag, Sonntag, Mittwoch und Freitag von 10:00 bis 19:00h.
Zuerst Auf dem Damm, dann auf Radwegen durch kleine Weiler.
Der Sommer ist nun endgültig zurück und wir sind jetzt froh dass wir durch viele Wälder fahren die uns Sonnengeschützt geben. Dass einzige das noch besser werden könnte ist, weniger Gegenwind. Rika fährt vorne und kann ein Schnitt von 20 bis 24 Std.Km. einhalten und ich probiere im Windschatten auch das Tempo zu halten. Ab und zu rufe ich nicht so schnell und dann wird etwas gedrosselt. Die Radwege sind hier ausgezeichnet.
Um ca. 15:00h. erreichen wir Weseke. Meine Cousine Christel und ihr Mann Jupp, die ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen habe, wohnen hier. Der Empfang ist sehr herzlich und der Kaffee mit Kuchen steht schon auf dem Tisch. (meine Cousine hat früher Konditorin gelernt) Am Abend kommen drei Ihrer Kinder und der Grill wird angeworfen. Der Abend geht so schnell vorbei, wir sind überrascht dass es plötzlich 23:00h. ist.

Ständer extra für Velos

Sonennkollektoren für jedes Dach

Macht er es richtig

Weseke - Denekamp (Holland)

12.Tag,Donnerstag 25.Juni 2009
Kilometer: 78.31--Total 1006.91
Tageshöhe: ----91 Total ---4578
Durchsch.-- -------------------19.1
Temperatur:- -----------------28º
Zeit: ----------4:05 Total -60:03
Weseke - Vreden - Gronau - Losser (Holl) De Lutte - Denekamp
.

Abschied von Christel Jupp

und Agnes

Um ca. 09:00 verabschieden wir uns von Christel und Jupp und fahren zur nächsten Cousine in Vreden. Agnes haben wir auch schon Jahren nicht mehr gesehen. Ein schönes Treffen, wobei die Zeit viel zu schnell vorbei geht. Zur Mittagzeit geht die Fahrt weiter Richtung Gronau und dort überqueren wir wieder die Grenze nach Holland. Im ersten Dorf Losser ist eben ein Fest im Gange. Die Temperatur steigt auf 28º im Schatten. Wir suchen uns ein vor der Sonne geschützten Platz auf einer Terrasse und schauen uns das Festtreiben an.
Bis Denekamp fahren wir auf einer Strasse die, auf unserer Karte grün eingezeichnet ist. Ein Einheimischer erzählt uns, es sei der schönste Weg von ganz Holland. Die Allee schlängelt sich entlang Bauernhöfe, Wiesen auf denen uns Kühe nachsehen und ab und zu kleine Flüsschen.
Ich weiss nicht wie viel Sterne der Campingplatz in Denekamp hat, aber ich würde ihm glatte 5 geben.
Heute haben wir die ersten 1000 Kilometer Grenze überschritten.

Neugierige Kühe

Kirche in Denekamp

Schleuse Almelo - Nordhorn Kanal

Denekamp - Papenburg

13.Tag, Freitag, 26. Juni --2009
Kilometer 120.86 Total 1127.77
Tageshöhe: ---50 Total ---4628
Durchschnitt: ---------------19.5
Temperatur: -----------18º - 28º
Zeit: ---------6:11 Total -66:14
Denekamp - Nordhorn - Lingen - Meppen - Stavern - Renkenberge - Wippingen - Neuböger - Neulehe - Aschendorf - Papenburg
.

Almelo - Nordhorn Kanal

Rathaus Meppen

Dortmund-Ems Kanal

Zuerst entlang dem Kanal "Almelo Nordhorn". Dann wechseln wir in der Stadt Nordhorn auf den Kanal "Ems Vechte" und später zum Dortmund Ems Kanal. 40 Kilometer fahren wir entlang diesen Kanälen bis Lingen und begegnen keinem einzigen Auto. Es sind vorwiegend Schotterwege mit sehr viel Bäumen, manchmal durch Wälder.
Nach Meppen erwischen wir eine Militärstrasse die heute aber nicht gesperrt ist. Höchst selten sehen wir ein Auto und es sieht aus als hätte die Strasse kein Ende.
Es ist wohl der Schutz der Wälder dass der Gegenwind heute nicht so stark wirkt.

In Nord-Deutschland werden sehr viel Kartoffeln gegessen

Meppen

Papenburg - Nordenham

14.Tag, Samstag, 27.Juni-- 2009
Kilometer: 109.27 Total 1237.04
Tageshöhe: ----30 Total ---4658
Durchschnitt: ----------------18.9
Temperatur: --------------18º 25º
Zeit: ---------5:45 Total --71.59
Papenburg - Rhauder - Barssel - Westerstede - Jade - Rodenkirche - Nordenham.

Deutsche Fehnroute

Ost-rauder-fehn

Wir fahren durch die Stadt Papenburg und finden die Route durch den Fehn. Der "Deutschen Fehn Route" folgen wir einen Teil und biegen dann ab via Barssel nach Westerstede. Eine sehr schöne Stadt, verziert mit vielen Blumenstücken in der Fussgängerzone. Wir sind schon um 15:00h. in Jade, unser vorgesehenes Tagesziel, deshalb beschliessen wir noch ein Stück weiter zu fahren. In Deutschland sind die Läden am Samstag zum grössten Teil bis 20:00h. geöffnet. Für den morgigen Sonntag können wir uns zum einkaufen Zeit lassen mit.

Viele Aleen zwischen Barssel - Apen

Westerstede

Nord-Deutser Bauernhof

Nordenham - Krautsand (Wirschhaven)

15.Tag, Sonntag, 28 Juni -2009
Kilometer: 83.98 Total 1321.02
Tageshöhe: ---80 Total ---4738
Durchschnitt: ---------------19.4
Temperatur: --------16º 18º 24º
Zeit: --------4:19 Total --77:18
Nordenham - (Fähre über die Weser) Bremerhaven - Bad Bederkesa - Moor aus Moor - Hemmoor - Krautsand
.

Sind dies Flachsblüten?

(Daniel schrieb mir am 22.03.2012 das es Phacelia ist, auf Deutsch Bienenfreund. Danke Daniel)

Diese kleine Fliegen sind ganz vernarrt in die Farbe Gelb,aber nur Gelb

Von etwas näher aufgenommen

Es ist 16º beim Aufstehen, das ist zu kalt um einen Kaffee zu machen und ein geschlossener Raum gibt es auf dem Camping auch nicht. Nun können wir hoffen dass ein Bäckerei geöffnet hat welcher auch Kaffee ausschenkt.
Nach 5 Kilometer finden wir eine offe Bäckerei wir haben Zeit genug, denn die Fähre fährt erst um 09:00h ab.
Die Fahrt via Langen nach Bad Bederkesa ist fantastisch. Die Alleen wechseln sich ab mit Eichen, Birken und Buchenbäume.
Wir sind schon um 13:30h. in Hemmoor und der Appetit ist gross genug um einzukehren. Es sind nur noch 20 Kilometer bis zum Camping in Krautsand. Beim weiterfahren zeigt sich plötzlich die Sonne und die Temperatur steigt schnell auf 25º.

Fähre über die Weser

Ebbe

Kirche von Krautsand

Die Elbe bei Krautsand

mit richtigem Sandstrand

Krautsand - Friedrichstadt

16. Tag, Montag, 29 Juni-- 2009
Kilometer:105.63 Total 1426.63
Höhenmeter:-131 Total ---4810
Durchschnitt:----------------19.7
Temperatur: -------------16º 28º
Zeit: ---------5:30 Total- 82:48
Krautsand - Wirschhafen - Glückstadt - Wilster - Hochdann - Meldorf - Heide - Lunden - Friedrichstadt.

Ueberfahrt auf der Elbe. Der Franzose führt ein Einrad als Anhänger

Windmühle in Wilstadt

Kirche in Heide

Auf der Fähre nach Glückstadt treffen wir einen Franzose aus Chamonix. Sein Ziel ist Süd-Norwegen. Dass muss das Mekka für Basejumper sein. Eine Sportart bei der es gute Nerven braucht. Sie springen von Felsvorsprüngen und segeln mit extra geschneiderten Kleider.
Gegen Mittag erreichen wir den Nord - Ostsee - Kanal. Die Fähre ist gratis, etwas weiter entfernt ist eine Brücke nur für den Zug. Sie ist vor 80 Jahren gebaut und kürzlich ganz überholt worden.
Während wir Mittagessen, mit Blick auf die gewaltige Brücke, trocknen unsere Zelte die wir über die Fahrräder gelegt haben. Zur richtigen Zeit ist die Sonne wieder da.
Alle Bundesstrassen die wir hier befahren haben einen Velostreifen. Sogar die 5 zwischen Meldorf und Heide. Dass macht das Radfahren um so schöner.
Um 18:00h. erreichen wir Friedrichstadt, im 17. Jahrhundert von den Holländern gebaut. Deshalb glaubt man in Holland zu sein mit "Grachten und Fassaden der Häuser" wie in Amsterdam.

Hochbrücke für den Zug bei Hochdonn über den Nord-Ostsee-Kanal

Auf der andere Seite vom Deich in Friedrichstadt

Mittagtisch in Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal

Campingplatz, geschützt vom Deich

Friedrichstadt - Westenholz

17. Tag, Dienstag 30. Juni 2009
Kilometer: 85.31 Total 1511.94
Tageshöhe: -167 Total ----4977
Durchschnitt: ---------------17.4
Temperatur: -------------18º 28º
Zeit: ----------4:55 Total 87:43
Friedrichstadt - Husum - Flensburg - Langbillig - Westenholz.

Kanäle und Fassaden in Friedrichstadt lassen an Holland denken

 

Friedrichstadt ist im 16.

Jahrhundert durch Holländer

gebaut worden

Wir machen eine "Sightseeing" durch das schöne Städtchen Friedrichstadt.
Via Husum, das wir auch besuchen, kommen wir auf die Bundesstrasse 200, dort verläuft parallel ein Radweg.
Flensburg gibt den Eindruck eine Grossstadt zu sein. Die Fussgängerzone ist schön. Wir erholen uns auf einer Terrasse von den 34 Kilometer Gegenwind, Husum - Flensburg.
Wir fahren noch bis zur Ostsee. Dort beginnt die Ostsee - Route die uns nach der Insel Rügen führen wird.

Husum

Wanderup Picknickplatz

Flensburg

Flensburg

Anschluss für Akku, Linksoben

Sonnenuntergang in Westernholz

Die viele Kornfelder lassen darauf schliessen das hier im Norden viel Brot gegessen wird.

Westenholz - Laboe

18.Tag, Mittwoch, 1. Juli ---2009
Kilometer: 108.08 Total 1620.02
Tageshöhe: --273 Total ----5250
Durchschnitt: -----------------19.8
Temperatur: ---------------18º 28º
Zeit: ---------5:30 Total ---93:13
Westenholz - Kappeln - Arnis - Thumby -Eckernförde - Schwedeneck - Friedrichsort - (Fähre) Laboe.

Geschichte der Mühle sehe nebenan,

zum Lesen, Klick auf das Bild

Dächer wie in Dänemark

Kornfeld gesäumt von Kornblumen

Windmühle in Kappeln

Warten auf die Fähre in Arnis

Kleinste Stadt in Deutschland, Arnis

Mit Fähre über die Förde Schlei

Strohdach

Von Westernholz Überland auf die Ostsee-Route bis Gelting. Via Kappeln kommen wir in Arnis, "die kleinste Stadt Deutschlands" mit nur 360 Einwohner, wird uns gesagt. Hier nehmen wir die Fähre über den Förde Schlei.
Wir bleiben auf die Überlandstrassen durch kleine Dörfchen wie Winnemark und Thumby.
Wir Picknicken in Eckernförde am Strand. Es schwimmen schon viele Leute im See, aber ich finde es noch ein bisschen zu kalt.
Wir bleiben auf der Ostsee-Route und via Surendorf kommen wir zur Fähre in Friedrichsort.
Auf unsere Karte sieht es aus als ob die ganze Kieler Förde überbaut ist dort möchten wir nicht durchfahren. Die Fähre bringt uns in 15 Minuten auf die andere Seite nach Laboe. Es ist eigentlich keine Fähre sondern ein Schiff welches für Radfahrer sehr mühsam ist. Zuerst eine Treppe hinunter, der Steg ist so schmal das unsere Räder mit Gepäcktaschen kaum platz haben. Dazu ist es die teuerste Überfahrt bis anhin, € 14 für beide
.

Eckernförde

Laboe

Korn bis zur Ostsee

Es geht nicht mehr lange dann wird hier an der Ostsee geerntet

Laboe - Priwall (Travemünde)

19.Tag,Donnerstag 2.Juli 20009
Kilometer: 93.06 Total 1713.08
Tageshöhe: -369 -Total ---5619
Durchschnitt: ----------------19.1
Temperatur: -------------18º 29º
Zeit: ---------4:54 Total --98:07
Laboe - Lütjenburg - Schönwald - Neustadt - Haftkrug - Travemünde - Priwall.

Marktplatz in Lütjenburg

Schönenwalde

Seit 2 Wochen stehen wir mit Sonnenschein auf. In Süddeutschland und der Schweiz regnet es im Moment. Glück muss man in den Ferien haben.
Meistens nehmen wir vor der Abfahrt ein wenig Obst z.B. eine Banane und Apfel, je nach dem was wir noch in unseren Gepäcktaschen haben. Das richtige Frühstück nehmen wir nach ca. 20 bis 30 Kilometer. Bis Lütjenburg sind es 30 Kilometer. Letztes Jahr bin ich dort durchgefahren und fand den Marktplatz so schön, deshalb dort das 2. Frühstück.
Fast kein Gegenwind heute Morgen.
Mit Lütjenburg erreichen wir die Holsteinische Schweiz. Es geht ständig rauf und runter. Zwar nicht hoch hinauf aber es läppert sich zusammen.
Wir nehmen die 501 via Schönwalde und kommen bei Neustadt an der Lübeckerbucht wieder an die Ostsee. Hier erkundige ich mich ob es auf der Halbinsel Priwall einen Campingplatz gibt. Um dort hin zu kommen müssen wir in Travemünde wieder die Fähre benützen.
Dort angekommen ist es noch früh am Nachmittag. Auf dem Camping können wir die Waschmaschine und Trockner benützen damit wir Morgen mit fischen Velokleidern dass 7. Bundesland "Mecklenburg-Vorpommern" beginnen können.

Auf der Fähre nach Priwall

Neustadt, Lübecker Bucht

Viermaster in Priwall

Der Hafen von Priwall

Priwall - Pepelow

20. Tag, Freitag 3. Juli ----2009
Kilometer: 80.64 Total 1793.72
Tageshöhe: -323 Total ---5942
Durchschnitt: ---------------17.8
Temperatur --------------18º 30º
Zeit: --------4:31 Total --92:38
Priwall - Dassow - Gravesmühlen - Wismar - Hornstorf - Kartlow - Blowatz - Pepelow.

Korn, Korn, Korn.

Heiligegeist Kirche in Wismar

Zentrum Wismar

Trinkpause

Nach ein paar Kilometer erreichen wir die ehemalige DDR.
Es ist Markttag in Gavesmühlen, das bringt immer Leben und Treiben mit sich.
Der nächste halt ist Wismar. In der Heiligengeist Kirche ist eben eine Führung. Die Kirche hat einer der ältesten Glassfenster die durch die Sonne in hellen Farben strahlen.
Ausgangs Wismar fragen wir eine Gruppe Männer, die bei der heutigen Hitze ihren Durst mit Bier stillen nach dem Weg. Die Herren sind sich nicht einig und es entsteht eine laute Auseinandersetzung. Etwas peinlich schleichen wir uns aus der Gruppe, keiner bemerkt es. Nach einer kurzen Weiterfahrt, begegnen wir wieder Wegweiser und sind so sicher dass wir auf den richtigen Weg befinden. Trotzdem verfahren wir uns später, jedoch zu unserem Vorteil, denn wir kommen durch kleine schmucke Dörfchen auf ruhigen Strassen
.

Zentrum Wismar

Kleine Fliegen stürzen sich auf gelb aber nur gelb

Sonnenuntergang in Pepelow

Pepelow - Bodstedt

21. Tag, Samstag, 4. Juli --2009
Kilometer: 109.95 Total 1903.67
Tageshöhe:---244 Total ---6186
Durchschnitt:----------------18.5
Temperatur: ------------19º - 26º
Zeit: ---------5:56 Total --98:34
Pepelow - Neubukow - Kröpelin - Bad Doberan - Rostock - Niederhagen - Graal-Müritz - Ribnitz - Saal - Bodstedt
.

Hafen Rostock

Fussgängerzone Rostock

Beim abfahren ist es schon 19º obwohl die Sonne nicht so richtig scheint.
In Bad Doberan von einer Terrasse aus sehen wir plötzlich eine Lokomotive mit ein paar Wagons durch die Stadt fahren. Ich will das Bild mit meine Kamera festhalten, doch schon ist sie weg.
Von Rostock bin ich nicht so begeistert obwohl es ein paar schöne Gebäude gibt, z.B. das Rathaus. Auch in der Fussgängerzone haben die Häuser schöne Fassaden aber sie sind zu hoch um Gemütlich zu wirken.
Nach Rostock verlassen wir die Bundesstrasse 105 mit anhin parallel guten Radwegen.
Wir fahren über Feldwege zum Teil Asphaltiert zum Teil Schotterwege Richtung Norden.
Die Kornfelder, gesäumt mit Kornblumen, sind hier schon Gelb und werden bestimmt demnächst geerntet.

Rathaus Rostock

Kirche ausgangs Rostock

Ribnitz

Bodstedt - Stralsund

22. Tag, Sonntag, 5.Juli --2009
Kilometer: 44,85 Total 1948.52
Tageshöhe: ---80 Total ---6266
Durchschnitt: ---------------17.2
Temperatur: -------------18º 23º
Zeit: ---------2:37 Total 101:11
Bodstedt - Barth - Grabow - Krönnevitz - Preetz - Stralsund.

Der Fluss und Stadt Barth

Am Wegesrand

Barth

Brunnen in Stralsund

Rathaus Stralsund

Nach 10 Kilometer sind wir in Barth. Schön dass in Deutschland am Sonntag die Bäckereien geöffnet sind. Bei der Weiterfahrt fängt es leicht an zu regnen. Pelerine mal an mal aus.
Heute ist Sonntag, deshalb haben wir die Hauptstrasse für uns. Ab Duvendiek kommt ein Stück Pflastersteinstrasse (ein paar Kilometer) welches weder gut für das Rad noch gut für den Rücken ist. Schneller als 10 Std/Km. kommen wir nicht vorwärts. Danach wieder auf Asphalt bis Stralsund.
Weil es immer noch ein wenig regnet, melden wir uns in der Jugendherberge an.
Am Nachmittag machen wir einen Stadtbummel, denn es regnet nicht mehr. Wir treffen ein Velofahrerpärchen aus Augsburg die soeben von der Insel Rügen zurück gekommen sind. Es soll dort voll von Touristen sein. Und wo viel Touristen sind ist alles ein paar € teurer. Der Nordwesten ist hingegen leer mit weiten Strecken flaches Land. Wir werden morgen unsere eigenen Erfahrungen machen.
Zurück vom Stadtbummel, sind wir erschöpfter als 50 Kilometer Radfahren.

Nikolaikirche

Radlerpaar aus Regensburg

Nikolaikirche

Stralsund

Rathaus Stralsund

Stralsund - Prora (Sassnitz, Rügen)

23. Tag, Montag 6. Juli--- 2009
Kilometer: 81.64 Total 2030.16
Tageshöhe: ---89 Total ---6355
Durchschnitt: ---------------17.7
Temperatur: -------------18º 27º
Zeit: --------4:37 Total --105.48
Stralsund - Gustow - Garz - Putbus - Binz - Prora (Sassnitz)

Damm und Brücke Stralsund-Rügen

Alleenstrasse

Sassnitz Nordöstlich von Rügen

Übernachten und Frühstück ab 07.00h. in der Jugi heisst, wenig packen, die Gepäcktaschen an den Rädern und ab für einen neuen Tag.
Wir fahren auf einer Landstrasse via Garz und Putbus. Ihr Name ist "Deutsche Alleen Strasse". Eine neu asphaltierte Strasse ohne Radweg. Zum glück ist sie nicht viel befahren. Innerorts werden die Strassen zum Radfahren fürchterlich.
Grosse Kopfsteinpflaster sind anstrengend zum fahren. Dort wo sie fehlen hat man die Löcher mit Asphalt aufgefüllt oder gar nicht. In Vilmnitz ist es so schlimm dass das Fahren unmöglich wird und wir schieben die Räder bis an den Ortsrand.
Ab Binz wird es touristisch und die Strassen wunderbar, sogar einen Radweg der Küste entlang Richtung Norden.
Bis jetzt haben wir für einen Zeltplatz € 11 bis € 15 bezahlt (für beide). Hier wollen sie € 39
Als ich mich erkundige weshalb soviel mehr als sonst in Deutschland, wird uns erklärt, dass die Saison sehr kurz sei. (Kürzer als sonst in Deutschland!!!)
Wir verzichten und finden einen privaten Zeltplatz für € 24.
Der Campingplatz liegt in einem Gebiet welcher auf unserer Karte als "Feuersteinfelder" eingezeichnet ist. Um 14.00h. stehen die Zelte und wir fahren ohne Gepäck. nach Sassnitz (7 Km). Dort steigen wir auf einen Kutter für 12 Personen und bestaunen die 9 Kilometer langen Kreidefelsen Küste.

Die Kreideküste auf Rügen. Jedes Jahr bröckelt etwas ab

Prora (Rügen) - Gahlkow (Greifswald)

24. Tag, Dienstag, 7. Juni 2009
Kilometer: 89.44 Total 2119.60
Tageshöhe: -285 Total ----6640
Durchschnitt: ---------------18.3
Temperatur: ------------18º 24º
Zeit: --------4:53 Total -110:41
Prora - Bergen - Putbus - Garz - Fähren nach Greifswald - Kemnitz - Gahlkow.

Bergen Zentrum von Rügen

Glewitzer Fähre Verbindung zum Festland

Bis Bergen (20 Km.) fahren wir dem Radweg entlang, der parallel mit der Bundesstrasse verläuft. Nach einige Zeit müssen wir auf die Bundesstrasse ausweichen den der Radweg wird neu asphaltiert.
Bergen ist die Grösste Stadt auf der Insel und hier kann ich Geld von meinem Konto aus dem Postautomat abheben.
Wir fahren via Putbus und Garz zur Glewitzer Fähre die uns wieder auf das Festland bringt.
Von Rheinberg bis Greifswald haben wir zwei Möglichkeiten, die neue und alte Bundesstrasse. Die Neue ist viel befahren und die Alte besteht aus Pflastersteine. Wir wählen die Alte und sind gut durchgeschüttelt als wir nach 16 Kilometer in Greifswald ankommen. Die Pflastersteinstrassen sehen gut aus, jedoch zum Radfahren ist es eine Katastrophe.
Unser Zeltnachbar auf dem Camping kommt aus Holland. Sie machen die Hansestädtetour.
Ich wusste nicht dass es so viele gibt, der Nachbar sagt, es sind über 200.

In Greifswald ist heute Markttag

Mühle und Riegelwerkhaus

Viele Strohdächer in Kemnitz

Gahlkow - Pasewalk.

25. Tag, Mittwoch, 8. Juli 2009
Kilometer: 89.43 Total 2209.03
Tageshöhe: -152 Total---- 6792
Durchschnitt: ---------------19.3
Temperatur: --------------16º 24º
Zeit: ---------4:38-Total 115:24
Gahlkow - Memnitz - Hanshagen - Anklam - Ferdinandshof - Pasewalk.

Strassen so oder so,

beide sind mühsam zum fahren

Am alten Teil der Kirche die gleichen Steine wie die Strasse

Windmühlenpark vor Anklam

Stadt Anklam

Wir fahren durch Weiler und Dörfer mit abenteuerlichen Wegen. Manchmal Kopfsteinpflaster manchmal nur Sandwege, wovon die Löcher nicht immer leicht zu umgehen sind. Später kommen wir auf die Bundesstrasse die sich nun wie Samt anfühlt, deshalb geht es gut voran.
Beim Bahnhof von Jatznick beginnt es plötzlich zu Stürmen. Wir können uns noch rechtzeitig vor dem Regen, Blitz und Donner retten und machen eine halbe Stunde Pause bis der Spuck vorbei ist.
In Pasewalk gehe ich zur Touristen Info und erkundige mich ob der Campingplatz 20 Km. weiter noch existiert. Leider ist die Antwort nein. Sie sagt: "Wir haben in Pasewalk eine Wiese dort können sie ihr Zelt aufstellen, ich gebe ihnen die Schüssel für die sanitären Anlagen". Für den Schlüssel müssen wir € 20 Depot hinterlegen, und € 10 für die Übernachtung. Wir sind überrascht von der schönen Anlage. Da der Platz nachts nicht überwacht ist, können wir die Fahrräder in das Gebäude stellen.

Die Stadt Pasewalk stellt dieses Gebäude und Wiese Kanu

und Radfahrer zur Verfügung

Pasewalk - Parsteinersee.

26. Tag,Donnerstag 9.Juli 2009
Kilometer: 84.77 Total 2293.38
Tageshöhe: -360 Total ---7152
Durchschnitt: ---------------17.5
Temperatur: -------------16º 23º
Zeit: ---------4:50 Total 120:14
Pasewalk - Prenzlau - Greifenberg - Angermünde - Parsteinersee.

Diese Pflanze hat sich unter die Wegwarte gemischt und hat ein etwas intensiveres Blau

Tor in Prenzlau

 

Angermünde

Schöner Marktplatz in Angermünde

Wie abgemacht ist der junger Mann da um den Schlüssel in empfang zu nehmen.
Es ist trocken aber ein starker Wind bläst uns entgegen, sicher der stärkste auf unserer Tour.
Bis Flensburg hatten wir Nordwest bis Nordostwind, dann bis Rügen Ostwind. Wir hören die Wetternachrichten in Rügen, trauen unseren Ohren nicht, denn der Wind wird sich auf Südwest drehen.
Das Positive mit dem Flyer ist, auch mit Gegenwind erreichen wir gut 20 Std./Km. Der Flyer voran und ich im Windschatten hinterher.
Via Prenzlau und Angermünde, wo wir längere Pause machen, kommen wir am Parsteinersee an. Nur 85 Kilometer aber anstrengender als 120
.

Zwischen Prenzlau und Angemünde

Ernte beim Windmühlenpark

Parsteinersee - Bad Saarow.

27. Tag, Freitag, 10. Juli ---2009
Kilometer: 102.69 Total 2396.07
Tageshöhe: ---347 Total ---7499
Durchschnitt: -----------------18.1
Temperatur: ---------------16º 20º
Zeit: ----------5:39 Total -125:53
Parstein - Bad Freienwalde - Wriezen - Prötzel - Münchenberg - Fürstenwalde - Bad Saarow.

Bad Frauenwalde Konzerthalle ehem. Hospital Kirche (1696)

Wenn es ein Kamin ist, dann haben sich diese Störche einen schönen warmen Platz ausgesucht.

Fast alle Deutsche Städte haben ein Tor wie hier in Münchenberg

Der Wind ist wieder sehr stark und wir fragen uns ob es noch eine Steigerung gibt.
Nach unserer ersten Ruhepause in Bad Freienwalde wird es dunkel und bald darauf öffnet sich der Himmel mit Regnen, Donner, Blitz und sogar Hagel. Das ist wohl die Steigerung!
Nach einer viertel Stunde geht der Regen für kurze Zeit über in leichterem Regnen, dann zeigt sich die Sonne wieder und der Sturm hat sich auch verabschiedet.
Ziel für heute ist der Scharmützelsee. In Fürstenwalde angekommen beginnt es leider wieder zu Regen. Auf meiner Karte sehe ich nach ob irgendwo in der Nähe eine Jugendherberge ist. Ich sehe 10 Kilometer entfernt liegt Bad Saarow und 3 Km. weiter der Jugi in Pieskow. Dazu haben wir noch Glück das am Freitag noch Platz fei ist.

Bad Saarow - Bagenz (Cottbus)

28. Tag, Samstag, 11. Juli 2009
Kilometer: 102.91 Total 2498.98
Tageshöhe: ---201 Total ---7700
Durchschnitt: ----------------19.9
Temperatur: --------------16º 23º
Zeit: ----------5:10 Total 131:03
Bad Saarow - Lindenberg - Beeskow - Friedland - Lieberose - Peitz - Heinersbrück - Roggoser - Laubsdorf - Bagenz (Talsperre Spremberg)

Zwei Türme an der Stadtmauer von Beeskow

8 Partnerstädte von Friedland

Sehr gute Strassen, viele Alleen und sehr viel Sonnenblumenfelder. Noch ein bisschen frisch am Morgen aber zum Radfahren prima.
In Friedland haben wir genug Kilometer gefahren und genügen Appetit für das 2. Frühstück. Ein polnischer Tourenfahrer ist fast schon fertig mit seinem Kaffee. Es gibt viel Gesprächstoff wenn sich Radler treffen. Er ist seit kurzem Pensioniert und hat für seine Kollegen ein Fest organisiert das in ein paar Tagen statt finden soll.
Die Landschaft zwischen Lieberose und Peitz, ist mit den vielen Sonnenblumenfelder in voller Blüte, besonders reizvoll.
In Peitz machen wir Picknick an einem See. Ein Greenpeace Fan würde an dieser Aussicht keine Freude haben. Es stehen 9 Kühltürme auf der anderen Seite vom See. Sie gehören zu einem Braunkohle Kraftwerk. Freude würde er aber haben an dem was wir 10 Kilometer weiter sehen. Wir fahren an einem von den vielen Windmühlenparks vorbei. Meistens zähle ich 25 bis 30 Windmühlen auf einem Park.
Auf der Pflastersteinstrasse die zum Camping führt werden wir noch mal so richtig durchgeschüttelt.
Heute bin ich im Strassengraben gelandet. Ich habe nicht aufgepasst und zu dicht aufgefahren. Dabei habe ich das Hinterrad von Rika gestreift und das Gleichgewicht verloren. Leider ist der Spiegel vom Helm abgebrochen. Ankleben ist fehl geschlagen und einen Neuen gibt es hier nicht. Sobald ich wieder in der Schweiz bin, werde ich einen neuen Spiegel kaufen denn ich habe mich sehr daran gewöhnt.

Bei Lieberose, links Sonnenblumen rechts Korn

Peitz, Braunkohlenkraftwerk

Spreestauwehr Bagenz - Tauscha (Radeburg)

29. Tag, Sonntag, 12.Juli 2009
Kilometer: 87.22 Total 2586.62
Tageshöhe: -176 Total ---7876
Durchschnitt:---------------.19.3
Zeit: --------4:30 Total -135:33
Bagenz - Spremberg - Hoyerswerda - Berndorf - Swepnitz - Königsbrück - Tauscha.

Spremberg

Königsburg

Eine Banane und Apfel zum Starten. So nehmen wir diese Etappe am Sonntagmorgen in Angriff. Fast kein Verkehr auf den Strassen die durch viele Wälder führt. Es sind meistens Eichenwälder mit vereinzelt Birken und Buchen. Ab und zu Getreidefelder, wovon die meisten schon geerntet sind. Hoyerswerda ist für uns als Stadt eine Enttäuschung. Dass wir eine offene Bäckerei mit Kaffee finden macht die Sache wieder gut. Die Sonne zeigt sich nur zögerlich aber der Poncho bleibt in den Gepäcktaschen. Wir wollen kurz vor Dresden einen Campingplatz suchen damit wir morgen schon frühzeitig in der Stadt ankommen. Von einem Velopärchen in Königsbrücke bekommen wir gute Vorschläge welcher Weg nach Dresden der beste und schönste ist. Sie empfehlen über Radeburg und Mauritzburg sei die beste Lösung. Vor Radeburg sehen wir unerwartet einen Hinweisschild zum einem Campingplatz. Er liegt tief im Wald mit einem kleinen See. Dass es ein grosser Platz ist sieht man durch die vielen Bäumen nicht.

In diesem Wald liegt der Camping

von Tauscha an ein kleiner See

Tauscha - Freiberg.

30.Tag, Montag, 13. Juli. 2009
Kilometer: 78.62 Total 2665.24
Tageshöhe: --721 Total --8597
Durchschnitt ---------------15.3
Temperatur: ------------18º 26º
Zeit: --------5:06 Total 140:39
Tauscha - Radeburg - Mauritzburg - Dresden - Freital - Freiberg.

Jagdschloss Mauritzburg

Ein Radweg nach Dresden

Ein ganz trockenes Zelt zum einpacken obwohl es nur 10 Meter vom See entfernt steht.
Ich habe immer noch nicht herausgefunden wieso es manchmal so nass ist und an anderen Tagen fast trocken. Wir fahren die Deutsche Alleenstrasse entlang die dem Nahmen alle Ehren macht.
In Mauritzburg kommen wir an einem Jagdschloss vorbei mit Gestüt. Wir sehen wie die Pferde gepflegt werden.
Die Strasse führt uns direkt ins Zentrum von Dresden. Die Vorstadt ist nicht anders als in vielen anderen Städten, langweilig und grau, die Altstadt hingegen ein Juwel.
Von weitem sieht man die Semperoper. Über eine Brücke überqueren wir die Elbe und stehen vor der Kathedrale. Links über den Dächern sieht man schon die Frauenkirche. 1726 - 1743
Die Kuppel (Steinerne Glocke genannt) stürzte am 15 Februar 1945 infolge eines Bombenangriffs über Dresden in sich zusammen. Sie war bis in den 90. Jahren ein wichtiges Mahnmahl gegen den Krieg. Mit Weltweiten Spendemitteln wurde sie wieder in ihre ursprüngliche Gestalt aufgebaut. (Weihe Oktober 2005)
Als wir das letzt mal hier waren (August 2005) war sie noch nicht ganz fertig. Es freut uns umso mehr, dass jetzt gleich eine Führung stattfindet.
Den Weg aus der Stadt Richtung Freital finden wir sofort. Jetzt beginnt der Ostteil der Sächsischen Schweiz, d.h. ab jetzt wird es wieder hügelig. (Zu sehen an der Tageshöhe)

Kathedrale von Dresden

Frauenkirche, Dresden

Freital

Freiberg - Schneeberg.

31.Tag, Dienstag 14. Juli 2009.
Kilometer: 82.88 Total 2748.12
Tageshöhe -1000 Total ---9597
Durchschnitt: ---------------15.8
Zeit: ---------5:15 Total 145:54
Branderisdorf - Eppendorf - Borstendorf - Zschopau - Zwönitz - Aue - Schneeberg.

Der Fluss Flöha

Die Zschopau

Schöne Strassen und wenig Verkehr

Wir sind inmitten des Erzgebirges. Mit einer Tageshöhe von 1000m. sieht man, dass es nur rauf und runter geht. Die Landschaft ist schön und kurzweilig mit vielen Eichenwäldern.
Wir überqueren den Fluss Flöha und Zschopau. Leicht hinauf geht es 20 Kilometer dem Flusslauf entlang bis Wolkenstein, dann 50 Kilometer durch hügelige Landschaft bis Schneeberg.
Schneeberg ist ein Kurort mit 2 Camping Plätze. Die sanitären Anlagen sind bestimmt die schönsten auf unserer Reise.

Schneeberg - Bad Brambach

32. Tag, Mittwoch, 15 Juli 2009
Kilometer: 73.05 Total 2821.17
Tageshöhe: 1051 Total --10648
Durchschnitt: ---------------14.9
Temperatur: -------------16º 20º
Zeit: ---------4:52 Total 150:46
Schneeberg - Zschorlau - Eibenstock - Schönheide - Schöneck - Markneukirchen - Schönlind - Bad Brambach.

Schieferdächer im Hartz, wie auf der anderen Seite von Deutschland in der Eifel

Markneukirchen von hier geht es mit 19% über den Berg ca.2 Km.

Vom Osterzgebirge wechseln wir ins Vogtland, die Landschaft bleibt die Selbe.
Das Wetter spielt heute nicht mit. Wir müssen nur ein paar Mal den Poncho anziehen.
Die Natur ist sehr schön. Eichenwälder machen platz für Nadelwälder, Dächer der Häuser sind aus Schiefer, ähnlich wie in der Eifel auf der anderen Seite von Deutschland.
Die Bundesstrasse 283 ist fast nicht befahren. Entlang der Talsperre Eibenstock müssen wir wegen Bauarbeiten ausweichen. Das ist so in Deutschland, die schliessen kurzerhand die Strassen, egal wie gross der Umweg ist. Für uns ein Pluspunkt, denn dadurch kommen wir durch das Städtchen Eibenstock. Schön und am Hang gelegen und obendrein hat es eine Bäckerei zum pausieren.
Via Schöneck erreichen wir Markneukirchen. Dort organisiert die Touristen Info eine Privat Übernachtung für uns in Bad Brambach.
Bis Bad Brambach benötigen wir für die 15 Kilometer fast 1½ Stunden. Von der Touristen Info führt eine Strasse zuerst 2 Kilometer mit 19% Steigung dann runter nach Schönlind. Ich muss 2 Mal absteigen um mich kurz zu erholen. Neuer Tageshöhenrekord.

Letzter Blick zurück auf das hügelige Vogtland

Bad Brambach - Neustadt an der Waldnaab.

33. Tag, Donnerstag 16. Juli 09
Kilometer: 77.98 Total 2899.15
Tageshöhe: --497 Total --11145
Durchschnitt: ----------------18.5
Temperatur: --------------19º 30º
Zeit: ---------4:30 Total 155:16
Bad Brambach - Tschechische Grenze - Frantiskovy - Cheb - Waldsassen - Mitterteich - Tirschenreuth -Neustadt an der Waldnaab.

Ca. 20 Km. Tschechoschlowakei

Cheb eine ganz schöne Stadt in Tschechien

Stiftsbasilika Waldsassen Opf. Die erste Stadt im 10. Bundesland Bayern

Cheb

 

Tirschenreuth

Wir verabschieden uns von unserer Wirtin und machen uns auf dem Weg Richtung Tschechien. Der erster halt ist die Stadt Cheb (Eger). Wir schauen uns die prächtige Stadt an.
In ein gemütliches Restaurant bestelle ich eine Tasse Schokolademilch. Ich bekomme etwas zwischen Schokoladepasta und Milch mit ein Löffel dabei. Es schmeckt sehr gut. Andere Länder, andere Sitten.
Nach 5 weiteren Kilometern sind wir wieder in Deutschland. Das 10. und letzte Bundesland auf unsere Reise, Bayern.
Die erste Stadt, Waldsassen hat eine gewaltige Basilika. Unsere Wirtin hat uns heute Morgen noch gesagt wir sollten uns die Basilika unbedingt ansehen. Von innen ist sie sehr reich verziert mit vielen Engeln, bunte Heiligen Gemälder und viel Blattgold. Auf jedem Seitenaltar liegt ein Schrein. Darin ist nicht nur ein Stück Reliquie sondern ein ganzes Skelett, angezogen in prächtigen Gewänder und schmückenden Ausstattungen, z.B. Fingerringe und Halsketten. Ich bekomme ein beklemmendes Gefühl wie die Heiligen Toten mich ankucken.
In Tirchenreuth, ein Städtchen mit einem schönen Marktplatz, wovon jedes Haus tadellos unterhalten ist, erfahren wir dass der nächste Campingplatz in Neustadt a.d. Waldnaab ist.
Am Abend gibt es auf dem Campingplatz ein Stelldichein mit der hiesigen Blasmusikschule. Ein grosszügiges Angebot von rassigen Melodien, wovon die schöne blaue Donau nicht ausgelassen wird. Wir werden in 2 Tagen sehen wie blau der Fluss ist.

Tirschenreuth - Neustadt an der Waldnaab

Viele Häuser haben Solaranlagen auf den Dächer

Blasmusik auf dem Campingplatz

Neustadt an der Waldnaab - Eixendorfer Stausee (Rötz)

34. Tag, Freitag, 17 Juli. 2009
Kilometer: 79.38 Total 2978.53
Tageshöhe:- 961 Total --12106
Durchschnitt: ---------------17.5
Zeit: ---------4:31 Total 159:47
Neustadt an der Waldnaab - Weiden - Oberviechtach - Rötz - Eixdorfer Stausee.

Tirschenreuth

Oberviechtach

Wir fahren auf der B 22, zum Teil mit, zum Teil ohne Radweg. Wir sind hier in der Oberpfalz, deshalb heisst das nächste Städtchen "Weiden in der Oberpfalz". Weiden hat eine schöne Altstadt mit Häuser wie in Amsterdam aber verputzt und mit verschiedenen Farben bemahlt.
In Oberviechtag treffen wir 2 Wandere auf einer Terrasse. Es ist ihr 9. Wandertag und jeder trägt 10 Kilogramm auf seinem Rücken und das mit 20 Kilometer am Tag. Ich für mich habe lieber das doppelt an Gewicht am Velo.
Der Campingplatz am Eixendorfersee liegt am Hang und ist in Terrassen angelegt. Dass gibt einen wunderschönen Blick auf dem See.

In Terassen angelegt

Eixendorfersee

Eixendorfer Stausee - Straubing.

35. Tag, Samstag,18 Juli 2009
Kilometer: 82.47 Total 3143.79
Tageshöhe: --425 Total --12531
Durchschnitt ----------------18.3
Temperatur: -------------15º 18º
Zeit:--------- 4:29 Total 164:16
Eixendorfersee - Rötz - Cham - Stallwang - Straubing
.

Viele künstliche Teiche

Urchiger Gasthof

Gasthoftor in bayrischer Farbe

Heute Nacht bin ich aufgestanden um die Sturmleinen zu montieren. Am anderen Morgen beim losfahren sehe ich wie viel Bäumen, Äste und Zweige am Boden liegen.
Nach einigen Kilometer beginnt es ohne Unterbruch zu regnen, manchmal heftig manchmal nur tropenweise.
Nach 33 Km. erreichen wir Cham. Zuerst ein herrschaftliches Frühstück, dann zur Touristen Info um eine Übernachtung in der Jugendherberge in Straubing zu reservieren. Wir haben Glück das in Bayern die Ferien erst im August beginnen. In der Jugi hat es somit genügend Platz.
Zum Mittagessen kehren wir in Stallwang in eine urig eingerichtete Kneipe ein, In der Ecke hängt ein Kruzifix und vor dem Gasthof ein Zunftbaum, wir sind in Bayern.
Der Bayrische Wald ist eine sehr Schöne Landschaft, schade dass es den ganzen Tag regnet.

Das Wahrzeichen von Straubing

an einem Sontagmorgen

Straubing - Passau

36. Tag, Sonntag, 19. Juli 2009
Kilometer: 109.59 Total 3253.38
Tageshöhe: --226 Total --12757
Durchschnitt: ----------------19.4
Temperatur: --------------18º 23º
Zeit: ----------5:38 Total 169:54
Straubing - Deggendorf - Vilshofen - Irring - Passau - Irring

Donau ---------------- Mariaposching

Brücke vor Deggendorf

Links und rechts Deggendorf.

Die Donau führt viel Wasser

Zuerst eine "sightseeing" durch Straubing. Am frühen Sonntagmorgen ist die Stadt wie Ausgestorben, wir können kreuz und quer durch die Stadt fahren.
Schnell finden wir den Donauradweg, einer der bekanntesten Radwege in Europa.
Die erste Verschnaufpause ist in Deggendorf, dort auf der Terrasse sitzen sie schon, die Donauradweg Wanderer.
Wir bleiben auf der Nordseite vom Ufer bis Vilshofen, welches auf der anderen Seite liegt. Zur Besichtigung vom Städtchen überqueren wir die Brücke, kommen dann wieder auf die linke Seite bis kurz vor Passau. Dort soll eine Jugendherberge und Camping sein.
In Passau fragen wir Passanten nach Jugi und Camping, rüber auf die andere Seite heisst es. Wir sehen 2 Schilder, eins zur Jugendherberge den Berg hinauf das andere entlang der Donau, flussaufwärts. Wir folgen dem Hinweis Richtung Zeltplatz auf einem Einbahnweg.
Bei einer Tankstelle frage ich ob wir so richtig fahren. Die Antwort ist noch 2 Kilometer. Nach 5 Kilometer sind wir wieder in Irring wo wir vor eine Stunde waren. Eine richtige Irrfahrt. An diesem Campingplatz fuhren wir vor eine Stunde vorbei, wollten aber auf den Campingplatz in Passau. Später erfahren wir dass es in Passau tatsächlich ein Campingplatz gibt aber nicht ausgeschildert ist.

Deggendorf

Vilshofen

Donauradweg

Donau mit Radweg

Links und rechts Vilshofen

Autobahnbrücke 10 Kilometer vor Passau

Irring - Braunau (Österreich)

37. Tag, Montag, 20. Juli 2009
Kilometer: 83.21 Total 3336.59
Tageshöhe: -260 Total --13017
Durchschnitt: ---------------17,6
Temperatur: -------------16º 25º
Zeit: --------4:43 Total--174:37
Irring - Passau - Innradweg - Neuhaus - Pocking - Kirchham - Ering - Braunau (Österreich)

Donauschleuse

Rathaus in Passau

Der Dom in Passau

Garten am Innradweg

Stauwehr am Inn

Ich stelle meinem Velocomputer auf O um zu sehen wie viel wir gestern von Passau zurück gefahren sind. Es sind 11 Kilometer, das Macht 22 in Total. Auf ein Radweg ist ein Umweg egal, doch auf so einer gefährlichen Strasse ohne Velostreifen ist 1 Km. schon zuviel.
Passau ist Sehenswert und wir radeln quer durch die Stadt. Rika muss für Nachschub noch zur Bank.
Es fliessen 2 Flüssen in die Donau, von Norden der Ilz und von Süden der Inn. Für uns gilt es den Inn auf zu suchen, dem wollen wir für die nächsten Tagen folgen.
Die ersten 10 Kilometer geht es auf Schotterwegen durch den Wald, meistens sehen wir den Fluss auf der linke Seite. Manchmal mit 15% Steigung, so dass die Räder fast durchdrehen.
Auf einem Computer sehe ich das Braunau (auf der Österreichische Seite) ein Campingplatz hat. Es ist der Einzige in der Umgebung.
Wegen Bauarbeiten müssen wir bei Ering die B. Strasse verlassen und können bei einem Kraftwerk den Inn überqueren und fahren auf österreichischer Seite auf Radwegen entlang dem Fluss bis Braunau.

Kaffeepause in Ering

Kapelle in Tutting

Schloss auf der österreichischen Seite


Braunau - Soyen (Wasserburg)

38. Tag, Dienstag,21.Juli 2009
Kilometer: 93.42 Total 3430.01
Tageshöhe: -445 Total --13462
Durchschnitt: ---------------18.0
Temperatur: -------------19º 30º
Zeit: --------5:11 Total -179:48
Braunau - Marktl - Neuötting - Mühldorf - Waldkraiburg - Aschau - Gars - Soyen.

Millionen Tote mahnen

Eingangstor in Braunau

Hitlers Geburtshaus

Bauer und Pfarrer haben die gleiche Uhr

Der Inn bei Marktl (Geburtsort von Papst Benedikt XVI.)

Wir fahren durch das Städtchen Braunau und kommen an einem Haus vorbei mit einem Gedenkstein auf dem Bürgersteig. Darauf ist zu lesen; für Frieden, Freiheit und Demokratie, nie wieder Faschismus, Millionen Toten mahnen. In diesem Haus wurde Hitler geboren.
Wir fahren den Inn weiter hinauf via Maktl, entlang der Autobahn bis Neuötting. Ein schönes Städtchen, mit grossem Platz im Zentrum, ideal für eine Verschnaufpause. Wir fahren die B 12 noch bis Mühldorf und dann Überland Via Waldkraiburg und Gars bis Lengmoos. Von hier sind es noch 4 Kilometer bis zum Camping in Soyen. Leider ist die Strasse gesperrt und wir sehen das bekannte Zeichen "Umleitung". Nun sind es anstatt 4 Km. noch 15 via die Bundesstrasse 15. Zum Glück hat diese Bundesstrasse einen Radweg.

Marktplatz Neuötting

Eigenartige Nester

Solarzellen

Rika auf ihrem Flyer

Camping in Soyen

Zunftbaum in Soyen


Soyen - Stallauer Weiher (Bad Tolz)

39. Tag, Mittwoch, 22 Juli 2009
Kilometer: 96.64 Total 3526.65
Tageshöhe: -679 Total --14141
Durchschnitt: ---------------17.7
Temperatur: -------------20º 30º
Zeit: --------5:27 Total -185:15
Soyensee - Rott am Inn - Lampferding - Tuntenhausen - Beyharting - Bruckmühl - Westerham - Weyarn - Warngau - Piesenkam - Sachsenkam - Bad Tölz.

Zwischen Rott und Tuntenhausen

Viel zu sehen in Bayern

Sieht man so die Kirche wenn man beschwipst nach hause kommt?

Beyharting Johan-Baptist-Kirche

 

Religiösität ist tief verankert

 

Obwohl es nicht geregnet hat, müssen wir das Zelt sehr nass einpacken.
Bei fast windstillem Wetter erreichen wir nach ca. 20 Kilometer Rott am Inn.
Ein Mann am Nebentisch, welcher auch gerade frühstückt, interessiert sich für unsere Reise. Er fragt uns ob er auf meiner Karte den besten Weg einzeichnen darf. In gestrichelter Linie zeichnet er den ganzen Weg bis Bad Tölz. Es ist vielleicht nicht der einfachste (2 mal 17% und Tageshöhe 679m.) aber bestimmt der schönste und ruhigste für uns.
Bilder von Bad Tölz habe ich schon am Fernsehen aus der Sendung "Der Bulle von Tölz" gesehen. Es ist in Wirklichkeit schöner als ich es mir vorgestellt habe. Dazu kommt noch die Isar mit Stränden zum Baden.
Der Campingplatz am Stallauer Weiher hat ein Restaurant mit Gartensitzplatz so dass wir den Tag mit einem grossen Bier abschliessen können. Nach so einem schweisstreibender Tag finde ich es verdient zu haben.

Heute sehen wir zum 2. mal dieses Zeichen

Die Alpen im Hintergrund

 

Kirche in Bad Tölz

 

Bad Tölz

Die Isar in Bad Tölz

Bad Tölz - Lechbruck

40. Tag, Donnerstag 23. Juli 09.
Kilometer: 72.72 Total 3599.37
Tageshöhe: 556 Total 14697
Durchschnitt: 17.1
Temperatur: 20º 35º
Zeit: 4:14 Total 189:29
Bad Tölz - Bichl - Sindelsdorf - Murnau - Bad Kohlgrub - Steingaden - Lechbruck.

Bemaltes Haus in Bad Tölz

Bad Kohlgrub

Bad Kohlgrub

Das Zelt ist beim abbrechen noch nie so trocken gewesen. Auf anfänglich guten Radwegen fahren wir auf der B 427 nach Westen. Der Wind kommt von der Seite und wird immer stärker. Ruckartige Windstösse zwingen uns bei der ersten Gelegenheit die Bundesstrasse zu verlassen. Ab Sindelsdorf fahren wir wieder auf kleineren Strassen Richtung Murnau.
Munrau liegt an einem See mit einem Campingplatz, für Feierabend ist es jedoch zu früh. Kohlgrub ist ein schönes Städtchen mit einem Edeka Geschäft, dort finden wir alles für ein Picknick.
Am Nachmittag bleiben noch ca. 40 Kilometer via Steingaden bis Lechbruck.
Es bleibt noch genug Zeit um die Ketten der beiden Velos zum letzten mal auf dieser Reise mit Entfetter zu Reinigen und morgenfrüh wieder zu ölen.

Diese Strasse heisst "Romantische Strasse"

20 Km. und für Autos untersagt

Lechbruck - Isny

41. Tag, Freitag 24. Juli 09.
Kilometer: 91.37 Total 3690.74
Tageshöhe: 780 Total 15477
Durchschnitt: 17.9
Temperatur: 17º 24º
Zeit: 5:06 Total 194:35
Lechbruck - Burggen - Marktoberdorf - Unterthingau - Wilpoldsried - Betzigau - Kempten - Buchenbreg - Isny.

Kempten

Zwischen Kempten und Isny

 

Marktoberdorf

 

Vor Kempten mit Alpen im Hintergrund

Wir verlassen Lechbruck mit bedecktem Himmel im Südosten, und strahlend blau im Nordwesten. Dem Wind nach könnte heute der wolkenlosen Himmel überhand nehmen.
Zuerst dem Stausee und später dem Fluss Lech entlang auf einer Strasse die für Autos gesperrt ist.
Nach 20 Kilometer kommen wir wieder auf die Bundesstrasse 472. Es ist windstill und fast kein Autoverkehr.
Als wir in Marktoberdorf ankommen zeigt der Velocomputer 45 Kilometer an.
Freitag ist Markttag und es ist ein reges Treiben in der Stadt. Als wir vom Frühstück zurück kommen stehen 4 Leute im Pensionsalter um das Elektrovelo. Wir kommen hinzu und sie möchten über das E - Velo alles wissen. Wie es funktioniert, wie weit man fahren kann, wie lang es braucht bis der Akku aufgeladen ist etc. Sie haben schon davon gehört und möchten auch ein Elektrovelo kaufen.
Von der B 472 haben wir genug, bis Kempten suchen wir uns den Weg durch kleine Bauerndörfer.
Es fällt uns auf das in Bayern und oben im Norden sehr viel Häuser mit Solarzellen bedacht sind. Es ist möglich das Subventionen von Land zu Land unterschiedlich sind.
Von Kempten führt die Steigung auf 1000 Meter über eine Wegstrecke von 5 Kilometer bis Buchenberg.
Rika ist weit voraus und fährt an einem Mann vorbei der sein Rad vor sich hinschiebt. Er sieht mich weit hintenher fahrend, schaut wieder nach Rika dann nach mir. Man sieht wie er denkt, da muss etwas nicht stimmen, eine Frau voraus und der Mann hintenher!!!
Isny im Allgäu ist ein schmuckes Städtchen mit ein paar Zwiebeltürmen von denen wir in Bayern so viele gesehen haben, farbige Fassaden und ein schöner Marktplatz. Isny ist die erste Stadt in Baden - Württemberg.

Auf dem Weg zwischen Kempten und Isny

Isny - Steckborn (Schweiz)

42. Tag, Samstag 25. Juli 09.
Kilometer: 113.06 Total 3803.38
Tageshöhe: ---795 Total --16272
Durchschnitt: -----------------18.3
Temperatur: ----------------14º 25º
Zeit: -----------6:09 Total 200:44
Isny - Eglofs - Wangen - Neukirch - Steinenbach - Langnau - Kressbron - Friedrichshafen - Meersburg - Konstanz - Steckborn.

Isny mit 3 Türmen

Historischer Umzug in Wangen

 

Isny Zentrum

 

Hopfen, grösse im vergleich mit dem Velo

Tor in Wangen

 

Zunftbaum am Bodensee

Bis Eglofs gibt es ein Radweg, der Rest bis Wangen ist aufpassen angesagt. Der Verkehr hält sich an diesem Samstagmorgen in Grenzen. In der Stadt ist ein reges Treiben, bald finden wir heraus dass ein Umzug stattfinden wird. Leute in mittelalterlichen Kleidern laufen herum. Männer mit Hellebarden und die Frauen tragen Fruchtkörbe. Wir schauen uns den Umzug an. Nach einer Stunde probieren wir Wangen wieder zu verlassen, was gar nicht so einfach ist. Ein Polizist gibt uns einige Hinweise welche Schleichwege wir nehmen können, so finden wir den Fluss Argen dem wir bis Kressbron am Bodensee grossenteils folgen können.
Am Nachmittag fahren wir dem Bodensee entlang via Friedrichshafen nach Meersburg.
Die letzte Fähre auf unserer Deutschland Umrundung bringt uns von hier nach Konstanz.
Bis Steckborn ist uns der Weg bekannt. Auf dem Campinglatz ist extra ein Teil der Anlage für Bodensee Radfahrer eingezäunt.

Weinreben am Bodensee

Fähre Meersburg - Konstanz

Campingteil für Radfahrer

Steckborn - Bremgarten

43. Tag, Sonntag 26. Juli 09.
Kilometer: 118.36 Total 3921.74
Tageshöhe:--- 514 Total --16786
Durchschnitt: -----------------20.3
Temperatur: ----------------14º 27º
Zeit: ----------5:49 Total -206:38
Steckborn - Schaffhausen - Neunkirch (Klettgau) - Lauchringen - Waldshut - Brugg - Bremgarten.

Klettgau

Neunkirch

Bei dieser Brücke in Waldshut ist die Umrundung Deutschlands zu Ende

Zum Abschluss ein Gutes essen in Waldshut

 

Diessenhofen

 

Schon früh radeln wir dem Untersee entlang, später sehen wir rechts den Rhein.
Um 9:00 sind wir schon in Schaffhausen.
In der Schweiz sind alle Bäckereien sonntags geschlossen. Wir wissen das alle grösseren Schweizer Bahnhöfe ein Bufett (Bahnhofrestaurant) haben welche sonntags geöffnet sind. Sogar frische "Gipfeli" (Hörnchen) gibt es.
Ein Mann am Nebentisch, der sich für unsere Reise interessiert, schlägt vor durch das Klettgau zu fahren.
Warum fährt es sich heute so leicht, ist es Stallwittern? Nein, heute ist der erster Tag das wir Rückenwind haben. Es fühlt sich an als ob ich auch Elektrounterstützung habe nach über 3000 Kilometer Gegenwind. (Tagesdurchschnitt 20.3)
Punkt 12:00 erreichen wir Waldshut und realisieren das die Deutschland Umrundung zu ende ist. Das wird gefeiert mit einem gutem Mittagessen und Alkohol freiem Bier. Ein Glas Wein nehmen wir zu Hause, denn es sind bis Bremgarten noch 40 Kilometer zu fahren.

Wieder Zuhause

in Bremgarten

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