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September 2014

Elsass (Route des Crêtes)

Schwarzwald (Schwarzwaldhochstrasse)

1. Tag Sonntag 14 Sept. 2014 Bremgarten - Menzenschwand (beim Feldberg und Titisee).

Schloss Böttstein mit Restaurant

Auf dem Weg zum Rhein

Km. 80
Höhe 759 m.
Streckenverlauf; Bremgarten, Mellingen, Brugg, Böttstein, Leibstadt, Albbruck, Albsee, St, Blasien, Menzenschwand.

Rheinüberquerung für Langsamverkehr Schwaderloch - Albbruck.

Danach noch den Rheinkanal und schon bin ich im Schwarzwald

Bis zur Grenze bei Albbruck am Rhein ist die Strecke für mich bekannt. In Schloss Böttstein mache ich meine erste Kaffee-Pause.
Der Rhein überquere ich über eine Fussgängerbrücke bei Schwaderloch. Auf der Mitte der Brücke ist ein Tor mit Stacheldraht, vermutlich ist hier die Grenze. Danach überquere ich noch eine Brücke der den Rheinkanal überspannt und schon bin ich in Albbruck.

6 Tunnels zwischen Albbruck und St. Blasien. Sehr Kurvenreich und steile Felswände. Temperatur ist ideal.

Natur-Schutzgelände. Der Fluss Alb plätschert ganz friedlich dahin, kann nach Regenfälle aber ganz anders aussehen.

Nun fahre ich das Albtal hinauf. Ein wunderschönes Tal entlang steile Felswände und Talseitig grosse Felsblöcke als Schutzwand für den Verkehr. Auf dieser kurvenreiche Strecke zähle ich 6 Tunnels. Es liegen nun 560 Höhenmeter vor mir bis zum Tagesziel, die Jugendherberge in Menzenschwand.

Durch kleine Siedlungen fahre ich das Tal hinauf bis zum

Albstausee.

Am Ende des Tales befindet sich der kleine Albstausee.
In St. Blasien besuche ich zuerst den Dom bevor ich einen Stadtbummel mache.
1781 wurde dieses Bauwerk eingesegnet. Ein gewaltiger, sehr beeindruckender Rundbau. Man muss sich eine Kugel vorstellen von 36 Meter Durchmesser dessen Hälfte auf Säulen getragen wird. Das Innere der Kirche ist auffallend hell. Dies nicht nur wegen der Lichteinstrahlung, sondern auch weil der Innenraum ganz in weiss gehalten ist.
In Menzenschwand finde ich ein schönes Schwarzwälder Bauernhaus vor, das als Jugendherberge dient. Jetzt, in der Zwischensaison bin ich der einzige Gast.

Viel Licht und sehr hell ist

Der Dom von St. Blasien

und ganz in Weiss

St Blasien`s

Stadtzentrum.

Die Jugendherberge in Menzenschwand.

2. Tag Montag 15. Sept. 2014 Menzenschwand - Mulhouse (Elsass)

Km. 94.92 = Total 174.92 Kilometer
Höhe 1117 = Total 1876 Meter
Streckenverlauf; Menzenschwand, Feldberg, Todtnau, Schönau, Wembach, Böllen, Badenweiler, Neuenburg, Ottmarsheim, Mulhouse.

Die letzten Häuser von Menzenschwand

Noch steigt es moderat

Hier komme ich auf die Bundesstr. bei der J.H.

Die Abfahrt nach Wembach.

Rechts die Kirche von Todtnau

Ich fahre durch kleine Dörfer wie Fahl und Brandenberg

Den Aufstieg zum Feldberg (1240M.) fahre ich auf Schotterwegen durch den Wald, 400 Höhenmeter hinauf bis zur Bundesstrasse. Zuerst moderat aber bald steigt es bis 13%. Das verlangt höchste Konzentration denn stellenweise ist es rutschig und ich fahre entlang steiler Abhänge.
Der Gipfel des Feldbergs liegt noch im Nebel aber die Sonne bricht schon stellenweise durch.
Die kommenden 720 Meter Abfahrt bis Wembach lädt der Akku wieder vollständig auf.

 

 

 

Der aufstieg zum Böllen durch ein schönes Tal.

Sehr hügeliges Gelände.

Eine schöne Strecke, entlang Schwarzwälder Bauernhöfen und durch Ferienorte wie Todtnau und Schönau. In Wembach (520M.) biege ich rechts ab zum Böllen auf 1079 Meter. Zeit für die Mittagsrast mit herrlicher Sicht auf die schwarzwälder Hügellandschaft.
Die nächsten 25 Kilometer bis Badenweiler fahre ich auf Gelb-Grün eingezeichneten Strassen. Gelb-Grün steht für landschaftlich schöne Strecke.
Zu dieser Jahreszeit begegne ich nur vereinzelt Autos, ab und zu ein paar Motorräder.

Abgelegene Bergdörfer wie Neuenweg.

Oben in Sirnitz angekommen.

Rückblick Richtung Böllen.

über den Rheinkanal bei Neuenburg und Chalampé.

Abteikirche in Ottmarsheim (Fr.) ein bedeutendes Baudenkmal aus dem 11 J.H.

Bei Chalampé überquere ich den Rhein und beginne mit der Velo-Tour durch das Elsass.
Zuerst besuche ich noch die Abteikirche in Ottmarsheim. Sie wurde etliche Male zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahre 1030 stiftete Rudolf von Altenburg das Benediktiner Kloster. Sein Grossvater war Guntram der Reiche und gilt als Stammvater der Habsburger. Das Schlösschen
Altenburg steht in Brugg (Schweiz). Sein Bruder Radbot liess die Habichtsburg bauen ca 1 bis 2 Km. westlich von Brugg, heute "die Habsburg" genannt.
Ende des 10. Jahrhunderts war Schloss Altenburg die erste nachweisbare Residenz der Habsburger. Heute dient die Anlage als Jugendherberge.
Noch 18 Kilometer bis zur J. Herberge in Mulhouse. Ich fahre zuerst durch das Zentrum am Place de la Réunion vorbei mit der Kathedrale St. Etienne und Hôtel de Ville, erst dann schalte ich mein GPS ein, damit ich schnell zur Jugendherberge komme.

Abteikirche von Ottmarsheim

von der Westseite und von innen.

Hôtel de Ville und die

Kathedrale St. Etienne in Mulhouse.>

3.Tag Dienstag 16 Sept. 2014 Mulhouse - Le Hohneck (Routes des Crêtes)

Km. 69.52 = Total 244.44 Kilometer
Höhe 1452 = Total 3328 Meter
Streckenverlauf ; Mulhouse, Uffholtz, Hartmannswillerkopf, Grand Ballon, Le Hohneck.

Das Dörfchen Uffholtz, links mit Tor und rechts die Anzeigetafel zum Route des Crêtes. Hier fängt es an zu steigen.

Gedenkstätte

des ersten Weltkrieges.

Hartmannswillerkopf.

Ich schalte mein GPS ein damit ich ohne umschweifen durch die Stadt und zum Anfangssort der "Routes des Crêtes" in der Gemeinde Uffholz komme. Von 300 Höhenmetern in Uffholz bis 1340 auf dem Grand Ballon liegen nun über 1000 Höhenmeter vor mir. Das Wetter ist gut, ich habe genügend Zeit und sogar eine E. Unterstützung. Nach ca. 10 Km. erreiche ich Hartmannswillerkopf . Vor genau 100 Jahren haben französische und deutsche Soldaten sich bekämpft wobei 30.000 Mann ihr Leben lassen mussten.

Le Grand Ballon

und die Aussicht über die Vogesen

Oben auf dem Grand Ballon (höchster Berg der Vogesen) geniesse ich das Mittagessen und lade den Akku während dieser Zeit auf, (ca. eine Stunde) denn ich habe noch gut 30 Km vor mir und dass es noch ein paar Mal hinauf und hinab geht, damit muss ich rechnen. Der Akku ist zwar noch nicht leer aber sicher ist sicher. Ich esse zusammen mit einer Gruppe belgischer Rennfahrer. Ihre Räder wiegen zwischen 7 und 8 Kilo. Unglaublich was sich in den letzten Jahren an Entwicklung auf diesem Gebiet getan hat. Aber dafür bin ich mit meinen 60 Kilo bestimmt 10 Kilo leichter als der Durchschnitt der 4 Rennfahrer.
Es geht, wie vermutet, immer ein bisschen auf und ab. Als ich die Refuge du Sotré bei Hohneck erreiche, staune ich über die herrliche Lage mit Aussicht über die elsässischen Hügeln und Seen.

Mal rauf Mal runter

und ab und zu flach.

Jede Erhöhung hat seinen Namen.

Viele Täler haben einen Stausee.

Route de Crétes verläuft

zwischen 1100 und 1200 Höhenmeter

Dies ist die Aussicht von meiner Übernachtung, Refuge du Sotré.

Refüge wird übersetzt mit Hütte. In Wirklichkeit sind sie ebenbürtig mit kleineren Jugendherbergen. Frühstück ist mindestens so gut, die Vier-Bett-Zimmer sind sauber und mit Bettzeug ausgestattet. Der Vorteil im September zu verreisen ist, ich muss mich nicht anmelden ob noch ein Bett frei ist, denn bis jetzt war ich immer alleine im Zimmer.

Stauseen sehe ich viele. Immer von oben.

Refuge de Hohneck.

Sicht von Refuge du Sotré.

4.Tag Mittwoch 17. September 2014 Le Hohneck - Strassburg

Km. 154,4 = Total 398.84
Höhe 997 = Total 4.325
Streckenverlauf; Weiter auf der Route des Crêtes via Col de la Schlucht, Col des Bagenelles, Ste-Marie-aux-Mines, Col de Ste-Marie, Saales, Schirmeck, Haslach, Strassburg.

Einige Col`s auf dem heutigen Weg.

Col de la Schlucht.

Selten treffe ich ein Auto.

Von der eine zum anderen Col

hier du Lauchpach

und immer eine herrliche Aussicht

Die Routes des Crétes verläuft auf etwa 1100 bis 1200 Meter. Einige Col´s liegen vor mir. Der erste schon nach ein paar Kilometer, Col de la Schlucht. Hier überquere ich die Bundesstrasse und folge der R. d. Cr. bis zum Col des Bagenelles. Es bietet sich mir eine schöne Aussicht (1100M.) über das ganze Tal La Lièpvretre bis fast nach Ste-Marie-aux-Mines (450M.) Das heisst, Kaffee- und Verschnaufpause. Die Abfahrt führt durch kleine Siedlungen und entlang vereinzelter Bauernhöfe. Die Schule in Ste.Marie macht auch Mittagpause denn es wimmelt nur so von Schülern. Ich biege hier links ab zur nächsten Col.
Es ist Mittag und trotz Spätherbst, hat die Sonne noch so viel Kraft, dass ich schweissgebadet oben ankomme.

Aussicht über das Tal Lièpvretre.

In ein paar Monaten kann ich hier skifahren.

Nur vogelzwitschern ist zu hören.

Auf 450 Meter in Ste.Marie-aux-Mines.

Der nächste Col.

und dann durch verschlafene Dörfchen.

Die D420 (Bundesstrasse) führt nach Norden via Saales und Schirmeck. Aber ich nehme jede Gelegenheit war ihr auszuweichen und benutze kleinere Wege. Mein Ziel für heute ist die Refuge in Oberhasslach. Leider finde ich sie nicht und die Passanten in Oberhasslach haben noch nie von der "Refuge im Klink" gehört, obwohl sie auf meiner neuen Karte eingezeichnet ist. Das Touristenbüro ist um 17:00h. geschlossen worden. (Ist immer zu, wenn ich so ein Büro brauche). Ich stand 17:15h. vor der Türe.

Bertrimoutier.

Der geniesst ein Schlammbad.

Zentrum von Saales.

Niederhasslach.

Oberhasslach.

Ich ändere meinen Plan Morgen nach Norden weiter zu fahren und tippe die Adresse der Jugendherberge in Strassburg in mein GPS. Die richtige Stadt um Morgen einen Ruhetag einzulegen. Als ich in Strassburg ankomme, ist es bereits dunkel geworden. Plötzlich sehe ich einen vollbeladenen Radfahrer. Wir schauen uns an und sagen:" Jugendherberge." ???
Auch er hat sein GPS eingeschaltet und so sind wir bald in der "Jugi" und beziehen unser Zimmer. (Heute kein Problem mit einschlafen).

5. Tag Donnerstag 18 September 2014 Ruhetag

Km. 16.9 = Total 415.74 (Stadtbummel)
Höhe 0 = Total 4.325

Ein paar Eindrücke von der schönen Stadt Strasbourg mit seinen vielen Fachwerkhäusern und Kathedrale.

Bis oben auf der Plattform der Kathedrale musste ich 660 Stufen hochklettern. Na da habe ich doch ein feines Bier verdient !

Der Olaf aus Dresden den ich gestern getroffen habe, begleitet mich noch in die Stadt. Er möchte auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen. Er war schon einmal in Strassburg und fährt am Nachmittag weiter Richtung Koblenz.
Das Münster ist erst am Nachmittag zu beklimmen. So mach ich mich auf den Weg, mir einen Eindruck der Stadt zu verschaffen. Die Innenstadt ist Autofrei aber Velos sind erlaubt. Ich sehe auffallend viele Leute mit Mietvelos herumfahren. Vor der J. H. stehen 15 Mietvelos schön in einer Reihe, daneben eine Säule, bei der man mit Kreditkarte die Räder mieten kann.
1 Stunde 1 €
1 Tag 5 €
1 Monat. 20 €
3 Monate 30 €
1 Jahr 80 €
Für Jugendliche unter 26 Jahren gibt es eine Reduktion.

< Der Turm von der Plattform aus gesehen.

Hohe Stufe der Baukunst (oben).

Sicht von der Wendeltreppe. >

Auf dem Place Kéber mache ich Mittagsrast. Eine übergrosse Statue von Jean-Babtiste Kléber, ein General der Revolationsarmee, steht mitten auf dem Platz.
Nach dem Mittagessen gehe ich zur
Kathedrale um die 660 Stufen zu erklimmen. Es geht nur bis zur Turmplattform, der obere Teil ist für das Publik nicht geöffnet.
Als ich in die J. H. zurück komme schaue ich mir Pétanque-spiele an auf einem Feld neben der "Jugi". Es wird wahrscheinlich eine Meisterschaft ausgetragen, denn ich sehe sehr viele Spieler, es sind bestimmt über 100 und es sieht nach einer sehr ernsten Angelegenheit aus.

Die Stadt Strasbourg gesehen von der Plattform der Kathedrale zu beiden Seiten.

Bootsrundfahrten durch den Kanälen.

Pétanque.

Mietvelos. Rechts eine Säule zum mieten mit Kreditkarte.

6. Tag Freitag 19. September 2014 Strasbourg - Baden-Baden.

Km. 69.7 = Total 485.44
Höhe 122 = Total 4.447
Streckenverlauf; Strassburg, Wanzenau, Gambsheim, Herrlisheim, Drusenheim, Münster, Umweg über Moos und Bühl wegen Strassenbauarbeiten, Sinzheim, Baden-Baden.

Zuerst entlang dem Rhein. Links die Stadt Kehl (Deutschland) auf der rechten Seite die J.H. "Park du Rhin",

dann durch ein Auengebiet landeinwärts.

Es verläuft ein Radweg, teilweise entlang dem Rhein. Ich fahre aber etwas weiter vom Fluss entfernt durch einen Auenwald. Auf einer schönen ruhigen asphaltierten Strasse höre ich Vogelzwitschern und ab und zu begegne ich Joggern oder einem vereinzelten Radfahrer. Erst bei Wanzenheim geht's wieder auf der normalen Strasse weiter. Ich geniesse es durch die kleinen elsässischen Dörfer zu fahren. Bei Drusenheim warte ich nicht länger als 10 Minuten auf die Fähre über den Rhein. Sie ist sogar gratis.

Links ein toter Arm des Rheins.

Ein kleiner Bach führt zum Rhein.

Eine verzierte Brücke über die L`Ill.

In Münster bei der Klosterkirche ist die Strasse wegen Bauarbeiten unterbrochen und ich muss über Moos einen Umweg machen. Aber was heisst Umweg, bei solch schönem Wetter und fast keinem Verkehr. Die J. H. liegt natürlich ganz oben am Hang. Weil Baden-Baden eine sehr lang gestreckte Stadt ist und nicht so ein richtiges Zentrum hat, mache ich es mir gemütlich in der Jugendherberge. Morgen fahre ich sowieso Richtung Osten. Der Vorteil von der J. H. ist, dass man schnell Ansprechpartner findet. Z.B. eine Gruppe junger Musiker die Morgen ein Konzert geben.

Die Dörfer im Elsass kommen mir vor wie ausgestorben.

Die Gratisfähre nach Deutschland.

7.Tag Samstag 20 September 2014 Baden-Baden - Freudenstadt

Km. 66.1 = Total 551.54
Höhe 1219 = Total 5.666
Streckenverlauf; Baden-Baden, Sand, Mummelsee, Vogelkopf, Rossbühl, Freudenstadt.

Festspielhaus Baden-Baden

Trinkhalle

Leopoldsplatz

Bei Lichtental beginnt der Aufstieg

Von der hochgelegenen J. H. fahre ich hinunter ins Zentrum. Ich komme am Schauspielhaus, Casino, an grossen und kleinen Kirchen vorbei, bis ich bei Lichtental die Abzweigung Richtung Süden nehme. (die Bunderstr. 500) Hier beginnt die Schwarzwaldhochstrasse das Pendant der Route des Crêtes. Die Abzweigung liegt auf 190 Meter. Jetzt muss ich auf das Plateau kommen das auf ca. 1000 Meter verläuft. Zuerst geht es moderat mit 6% hinauf aber bald wird es steiler 8 bis 9%. Ich habe mir die Grenze bei 7% festgelegt. Alles was über 7% ist schalte ich die Unterstützung auf Stufe 2, das ist 75% Motorleistung und 25% leiste ich. Stufe 1 gibt mir 25% Unterstützung und 75% muss ich leisten.

Die Bekannte Schwarzwaldhochstrasse.

Zu dieser Jahreszeit sehr ruhig.

Ausblick auf die Rheinebene.

Auf der Höhe des Mummelsees

Nach 15 km. bei Sand ist es geschafft. Jetzt geht es wie im Elsass, rauf und runter.
Trotzdem fliesst viel Schweiss und ich mache ab und zu eine Trinkpause. Eine Liter-Thermosflasche habe ich dabei für eine Instant-Suppe oder einen Cappuccino.
Diese Strasse ist im Vergleich mit "Route des Crétes" etwas breiter und hat mehr Verkehr. In dieser Jahreszeit ist es ruhig und der Verkehr stört nicht zu sehr. Allerdings möchte ich im Sommer diese Strasse nicht fahren. Es gibt keinen Veloweg und ein gelb markierter Radstreifen ist nirgends vorhanden.
Jede Erhöhung hat seinen Namen, z.B. Mehliskopf, Hochkopf, Vogelkopf oder Schilfkopf.
Am Mummelsee herrscht Hochbetrieb. Eine ganze reihe Busse stehen parkiert neben sehr vielen Pkws. Sie alle wollen sich erholen. Es gibt genügend Gelegenheit, es hat kleine Boote um auf dem See zu Rudern oder man benützt die vielen Wanderwege. Ich steige ab und mache ein paar Fotos bevor ich weiterfahre. Um 15:00h Ankunft in der Jugendherberge Freudenstadt. Ich mache mein Bett bereit und gehe zu Fuss in die Stadt.

Am Mummelsee.

Blick auf eine der vielen Täler.

Auf und ab

auf einer Höhe von 1000 bis 1100 Meter.

Hochplateau.

8. Tag Sonntag 21. September 2014 Freudenstadt - Titisee - Neustadt

Km. 116.1 = Total 667.64
Höhe 1291 = Total 6.957
Streckenverlauf; Lossburg, Alpirsbach, Schiltach, Wolfach, Hornberg, Triberg, Furtwangen, Kaltenherberg, Waldau, Langenordnach, Neustadt.

Wasserspiele auf dem Marktplatz von Freudenstadt mit evangelischer Stadtkirche

Wasserspiele mit Rathaus

Es liegt noch viel

Feuchtigkeit in der Luft und die Sonne

wird sich heute wohl nicht zeigen

Ich entscheide mich für die 294, mit Namen, Deutsche Fachwerkstrasse. Geplant hatte ich die Gelb-Grüne Strasse über Bad-Rippoldsau aber an diesem Sonntagmorgen sieht das Wetter nicht viel versprechend aus. Vorteil, ich rechne mit wenig Verkehr. Es ist mir aufgefallen, dass man in dieser Gegend Alpirsbach-Bier trinkt. Nach 15 km. stehe ich vor der Brauerei. Grade nebenan ist die Klosterkirche. Der Fluss der mich begleitet heisst Kinzig.

Brauerei neben der Klosterkirche. Zum glück hat der Regen nachgelassen.

Diese Strasse wird zurecht Fachwerkstrasse genannt.

Wolfach.

Der begradigte Fluss Kinzig.

Wolfach.

Via Schiltach komme ich nach Wolfach, ein schönes Städtchen, ideal für meine erste Kaffee-Pause. Nach 3 km. Radweg erreiche ich Hausach.Das Erntedankfest bringt wohl jeden in dieser Gegend auf die Beine. Alle sind schön rausgeputzt. Die meisten in Trachten-Gewand.
Eine jung Frau am Getränke-Stand hält mich an und möchte wissen wohin des Weges. Auch sie erzählt von ihren Radtouren.

Erntedankfest in Hausach

Schwarzwaldhäuser

Alle gerüstet für das Fest

 

Verkaufshäuschen für Schwarzwälder Uhren

 

Ich folge dem Fluss Gutach via Hornberg nach Triberg. Hier mache ich Pause in einer Kaffee-Bäckerei. Ein sehr touristischer Ort der sich brüstet den höchsten Wasserfall Deutschlands zu haben.
Nach Furtwangen beginnt es zu regnen und es geht nicht lange bis Petrus seine Türen öffnet und das Wasser wie aus Kübeln herunter kommt. Das Restaurant Kaltenherberg kommt wie eine Erlösung. Der Kellner gibt mir einen Tipp wie ich am schnellsten nach Neustadt komme. Nach 100 Meter durch den Wald und über den Berg nach Waldau.

Uhrenverkauf ist hier das grosse Geschäft

In dieser Konditorei in Triberg mache ich Kaffeepause

Jetzt hat der Regen aufgehört aber die Pelerine ist in Griffnähe

Schönwald im Schwarzwald ^

Kirche, Maibaum und Eifelturm beieinander. In Schönwald ist diese Woche eine Französische Woche.>

In der Gemeinde Schönwald ist die Bregquelle und etwas weiter östlich der Brigachquelle. Diese beiden Flüsse vereinigen sich in Donau-Eschingen und heisst ab dort Donau.

Es hat aufgehört zu regnen und das schönste: für den Autoverkehr ist die neue Strasse gesperrt. Links und rechts stehen noch Baumaschinen und die weissen Linien müssen noch gezogen werden, für mich fährt sich's aber wunderbar.
In der "Jugi" habe ich wieder ein Zimmer für mich alleine. Am Morgen sehe ich im Frühstücksraum noch zwei Pärchen, also war ich doch nicht ganz alleine in der Jugendherberge.

In der nähe von Schönwald.

Bis jetzt immer noch trocken.

Der Regen sorgt für saftige Wiesen.

9. Tag Montag 22. September 2014 Titisee-Neustadt - Bremgarten.

Km. 103 = Total 770.64
Höhe 612 = Total 7.569
Streckenverlauf; Titisee, Bärental, Schluchsee, Staufen, Berau, Weilheim, Waldshut, Brugg, Mellingen, Bremgarten.

Zwischen Neuststadt und Titisee

Titisee

Titisee

Aufstieg bis Bärental und dann links ab

zum letzten Aufstieg bei Altglashütten

Nach einem dermassen verregneten Gestern-Nachmittag und auch letzte Nacht, bin ich überrascht das die Sonne den Nebel am vertreiben ist.
Ich will auf die Gelb-Grüne Nebenstrasse via Lenzkirch nach Schluchsee. Die J. H. Betreuerin sagt mir, dass die Strasse wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Also bleibt nur eine Möglichkeit, die über Titisee und Bärental. Ich fahre westlich des Titisees und nehme die Abzweigung 4 Kilometer vor Feldberg nach Schluchsee. Es hängen noch Restwolken am Himmel, aber es wird zunehmend sonniger.

Schluchsee.

Ein abgegrenzter Teil ist Moor.

Ab Schluchsee geht es

bis zum Rhein nur noch abwärts.

Wieder in der Schweiz.. Pontonier übungen

Am Ende des Schluchsees verlasse ich die Bundesstrasse und biege links ab, fahre auf die Gelb-Grün eingezeichnete Strasse Richtung Schönenbuch und Waldshut.
Ab Waldshut befinde ich mich auf bekanntem Terrain und bin schon um 16:00h. wieder zuhause in Bremgarten.

Im Reusstal gibt es viele Pferdefreunde. Hier bei Mellingen

Kleiner See bei Niederwil

Reussebene mit Sicht auf den Mutschellen

Die Fohlenweide in Bremgarten. Hier werden Fohlen aufgezogen. ^

Wieder Zuhause in Bremgarten. Vorbei an der St. Niklauskirche in der Unterstadt.>

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