Home. de.
Eine Frühlingstour rundum den Napf 6,7,8,9. Mai 2016 (CH.)
|
Hallwilersee erreicht. Ich freue mich auf die schöne Alpensicht. |
Rückblich auf den Hallwilersee. Jetzt gehe ich 200 Meter hinauf Richtung Beromünster. |
Die Aussicht auf die Alpen sind heute gut. |
Ich freue mich das |
die Rapsfelder jetzt Blühen |
mit ihrem kräftigen Gelb. |
Die Wetteraussichten für die nächsten 4 Tage versprechen kein Regen
aber viel Sonne.
Eine ideale Ausgangslage für eine Frühlingsfahrt. Dieses Jahr steht eine Umrundung vom Napf auf meinen
Wunschzettel, ausgehend vom Camping Mauensee.
Am Freitag 14:00 habe ich meine Gepäcktaschen am Velo platziert und fahre von zuhause in Bremgarten, Richtung
Hallwilersee.
Sempachersee |
Altstadt von Sursee |
Als ich den Hallwilersee erreiche bin ich angenehm überrascht von der schönen und klaren Sicht auf die Alpen. Ich fahre um den See bis Mosen. Hier beginnt eine kleine Steigung von 200 Meter bis Schwarzenbach. Nach einigen Kilometern erreiche ich Beromünster und fahre am Gebäude des ehemaligen Radiosenders vorbei. Bald überblicke ich den Sempachersee. Nach 150 Meter den Berg hinunter, erreiche ich die mittelalterliche Altstadt von Sursee. Den Campingplatz von Mauensee habe ich schnell gefunden und nach einer viertel Stunde steht das Zelt an seinem Platz. Nachdem ich geduscht und mich umgezogen habe, mache ich einen Spatziergang zu dem cirka 500 Meter entfernten Mauensee. Am Abend fahre ich ohne Gepäck in die schöne Altstadt von Sursee.
2. Tag 07 Mai 2016
Sursee - Gohl (Emmental)
Km. 70,10
Zeit: 4:33
Höhe 1316 Meter
Ein Schloss auf einer Insel im Mauensee. |
Im Zentrum von Willisau |
Ich bin noch im Kanton Luzern. |
Vereinzelte Bauernhöfe produzieren ihren eigenen Strom. |
Wieder auf dem Land. |
Eine schöne Stelle zum relaxsen. |
Ich bleibe noch ein Stündchen liegen denn es ist noch ein bisschen kühl
am frühen Morgen.
Um 09:00 bin ich doch so weit dass ich losfahren kann.
Auf einer kleinen Insel im Mauensee steht ein Schloss, erreichbar über eine Brücke. (Privatbesitz) Rundherum
stehen die Apfelbäume in voller Blüte.
In Willisau nehme ich dass Frühstück, damit ich gestärkt den Velo-Tag in angriff nehmen kann. Ich
habe kochendes Wasser dabei, damit ich später eine Picknickpause einlegen kann.
Kirche und Gasthof in Luthern. |
Ich fahre an vielen kleinen Bächen entlang. Zentrumvon Luthern. |
|
Apfelbäume stehen in voller Blüte. |
Sehr hügeliges Emmental. |
Mähen an solche steilen Hängen ist nicht immer ungefährlich |
Es geht Richtung Hergiswil b.Willisau. Von dort fahre ich über einen kleinen Bergrücken ins Lutherntal. (Chruzstigen 800M.) Das Dörfchen besitzt eine schöne Kirche und einen mächtigen Gasthof die Krone. Die Wirtin wünscht mir eine schöne Weiterfahrt. Ich soll das Wetter geniessen ruft sie mir nach. (Mach ich doch!)
Zwischen Sursee und Willisau ist es noch ziemlich flach. |
Ganz rechts der Bauer der die Bierdosen auf seinem Land einsammelt, damit die Kühe das Futter auch ohne Gefahr fressen können. Unglaublich wieviel Unrat gedankenlos aus den Fenstern der Autos geworfen werden. |
Hier zwischen Hergiswil und Luthern wird es schon ein bisschen hügeliger. |
An einen Aussichtspunkt nehme ich ein paar Fotos von der herrlichen Aussicht.
Ein Bauer kommt vorbei mit einer Handvoll leerer Bierdosen. Er erklärt mir, dass er jeden Tag die Büchsen
einsammelt, denn die sind gefährlich für seine Kühe. Wenn das Grass zu hoch steht sieht er sie nicht
mehr und wenn sie dann ganz klein zerstückelt ins Futter gelangen, könnten die Tiere einen qualvollen
tot erleiden. Wir Velo-Fahrer sehen ja besonders gut wie viel Bierdosen und Plastikabfälle im Graben liegen
durch unser gemächliches Tempo. Ich ärgere mich immer wieder über diesen Unrat am Strassenrand und
verstehe die gedankenlosen Verkehrsteilnehmer nicht.
Zwischen Hofstatt und Eriswil geht es wieder über einen Hügelkamm mit dem lustigen Namen Dürschwäldiwald.
Eine neuer Hügelrücken zwischen Hofstatt und Eriswil. |
Via Dürschwändiwald komme ich nach Eriswil. |
Hier in Wasen i.Emmental. beginnt der Aufstieg zur Luderenalp. |
In Eriswil mache ich eine Verschnaufpause und plaudere mit einem pensionierten
Bauer über Gott und die Welt. Ich soll ja aufpassen, denn letzte Woche gab es eine Kollision zwischen einem
Velo und einem Auto. Ein Helikopter brachte den Velofahrer ins Spital.
Nach Eriswil beginnt es über cirka 3 Km. zu steigen bis Fritzenfluh. Ein kleiner Tunnel sorgt dafür,
dass ich nicht bis ganz nach oben muss. Bis Wasen i.E. 4 Km. geht es runter. Ich wundere mich, dass die Kirche
von Wasen ein Kreuz auf der Spitze hat. Ich bin doch im Emmental und dass ist evangelisch. In der Regel haben nur
katholische Kirchen ein Kreuz und die Protestanten einen Hahn. Sie ist aber trotzdem Evangelisch.
Über eine Distanz von 6 Km. fahre ich 350 Meter hinauf zu der Lüderenalp mit einer Steigung von zum Teil
12%. Ich habe zwar elektrische Unterstützung, aber dass heisst nicht, dass ich in höchster Unterstützungsstufe
hinauf fahren kann. Würde ich dass tun, so käme ich nicht weit hinauf und den Rest müsste ich dann
mit alleiniger Kraft meiner Beine bewältigen. Nicht zu vergessen das mein Velo mit Gepäck zusammen 45
Kilo wiegt.
Bis Langnau geht es nun hinunter. Es ist Samstag und ich möchte noch einkaufen für den morgigen Sonntag.
Nach dem Einkauf fahre ich wieder das Gohltal hinauf bis zum Camping Mettlen.
Auf dem Weg nach Eriswil. |
Die Kirche von Eriswil und der Weg nach Wasen i. E. |
|
Wasen i. Emmental. |
Fritzenflue links und oben Rückblick auf Wasen. i.E. |
|
Im Gohltal |
Camping Mettlen im Gohl. Am frühen |
Morgen schon Sonne im Schmalen Tal. |
3. Tag 08 Mai 2016 Gohl - Sursee
Km. 88,11
Zeit 4:30
Höhe: 740 Meter
Ich fahre aus dem beschaulichen Gohltal Richtung Entlebuch |
Nach ca. 7 Km. biege ich in Trubschachen ab und folge dem Fluss Trub bis Mettlenalp. |
Als ich aufstehe ist mein Zelt schon von der Sonne getrocknet, obwohl das Tal
ziemlich schmal ist.
Nach 5 Km. bin ich auf der Hauptstrasse die durch das Entlebuch führt. Ich verlasse die Strasse schon bei
Trubschachen zwecks eines Abstechers zum Napf. Zuerst Richtung Mettlenalp via Trub und Fankhaus, danach ein Fussmarsch
zum Gipfel.
Neues Haus in traditionnelle Bauweise. |
Ich fahre gemächlich das Tal hinauf. |
Entlang kleine Weiler |
und Bauernhöfe |
immer dem Bach Trub folgend. |
So bin ich unterwegs. 4 Taschen eine Lenkertasche und ein Schlafsack. |
Hier beim Restaurant Mettlen hört die Strasse auf. |
Eine Stunde links ab zu fuss und rechts für Mountainbikes. |
Die letzte Mutterkuhherde des Tals. |
Die Strasse geht bis zum Restaurant Mettlenalp auf 1060 Meter. Hier geniesse ich
einen Kaffee auf der Terrasse und wechsle meine Velo-Kleider.
Der Napf liegt auf 1400 M. d.h. ein Höhenunterschied von 340 Meter. Diese Steigung ist sehr, sehr Steil. Ich
bin froh dass der Aufstieg durch den Wald geht, so spare ich einige Schweisstropfen. Die zum Teil Naturstufen sind
recht hoch. Eine Tafel zeigt, dass man eine Stunde bis zum Gipfel braucht und nach rechts gibt es sogar eine Schotterpiste
für Biker. In 50 Minuten ist es geschafft.
An freie Stellen des Waldes ein Blick in die Ferne. Ich bin zufrieden mit der Fernsicht obwohl nicht ganz klar. Die Wolken zeichnen sich gut als Dekoration. |
||
Durch den Wald auf Naturstufen. |
|
Zum Teil sind die Stufen gemacht. |
Die Weitsicht könnte besser sein aber trotzdem eine schöne Aussicht. |
Dieser Wanderweg vom Napf geht Richtung osten nach Romoos, Für diesen Weg braucht man 3 Stunden. |
Ich bin Paff von der Tatsache, dass so viele Leute schon oben sind. Es geht keine
Bahn oder Seilbahn hinauf. Ich sehe sogar einige Bikes parkiert. Die Aussicht ist trotz nicht ganz klarer Sicht
Atemberaubend.
Nach ein paar Fotos von verschiedenen Richtungen beginne ich mit dem Abstieg, der 40 Minuten in Anspruch nimmt.
Wieder auf der Hauptstrasse, komme ich an der Kambly Gebäckfabrik vorbei. Für die Meiste Schweizer eine
bekannte Marke. Es gibt hier einen Laden und ein Restaurant und beides hat auch am Sonntag geöffnet. Eine
gute Gelegenheit für eine Verschnaufpause.
Ein letzter Blick auf die Bauernhöfe und ihre vielen Zufahrtswegen, dann laufe ich wieder runter zum Restaurant Mettleralp wo ich mein Velo parkiert habe. |
||
Steil hinunter. |
|
dem Fluss folgend zur Hauptstrasse. |
Die Chefin macht es vor, |
Kamblyfabrik im Entlebuch. |
die Kursteilnehmer machen es nach und es wird dokumentiert. |
Bei Escholsmatt ist eine Wasserscheide. Die Ilfis fliesst nach Westen, die wiederum nach Langnau in die Grosse Emme mündet. Die Kleine Emme fliesst nach Osten, d.h. jetzt fahre ich bis Wolhusen ganz leicht hinunter. In Wolhusen biege ich nach links Richtung Willisau. Weil es eine Hauptstrasse ist, habe ich bedenken wegen den vielen Autos. Alle Sorgen umsonst, denn es gibt einen schönen Radweg, fast ununterbrochen bis Willisau.
Die Ilfis und die Kleine Emme |
fliessen durch das Entlebuch. |
Wolhusen |
Wolhusen - Willisau, schöner Radweg. |
Vorbei am Landessender und weiter |
durch das Städtchen Beromünster |
Zwischen 17:00 und 18:00 steht mein zelt wieder auf dem Camping von Sursee.
4. Tag 09. Mai 2016 Sursee - Bremgarten
Km. 40,65
Zeit 2:14
Höhe 485 Meter.
Nun habe ich eigentlich den Napf umrundet und bin froh, dass alles so gut geklappt hat, was Wetter, Pannen und Gesundheit betrifft. Jetzt fahre ich vom Camping Sursee gemütlich nach hause. Zuerst suche ich in der Stadt Sursee ein Restaurant zum Frühstücken. Den gleichen Weg wie ich vor 3 Tagen gekommen bin fahre ich zurück und erreiche um die Mittagszeit wieder Bremgarten.
Noch ein letzter Blick zurück auf die Alpen und nach 15 Kilometer bin ich wieder zuhause nach einer tollen Napf-Umrundung. |