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Als Eröffnung unserer Velosaison, wollen wir die neue Herzroute fahren. (Route 99)
Lange mussten wir warten wegen dem miserablen Frühling.
Nun endlich am 21. Juni 2013, dem längsten Tag des Jahres, nehmen wir am Nachmittag den Zug nach Lausanne, damit wir morgen die Reise beginnen können.

Teil 1 der Herzroute Nr.99


Herzroute auf einer größeren Karte anzeigen

Weinreben und Genfersee von Epesses aus gesehen

Steil sind die Hänge. Rechts im blauen bereich ein Bötchen.

 

Turm in Lutry

 

Samstag 22. Juni 2013. Lausanne - Moudon

Km. 49.71

Höhe 676m.

(Ouchi = start der Herzroute, Lutry, Epesses, Chexbres, Bois de Romont, Le Pigeon, Oron la Ville, Rue, Ursy, Moudon.)

Gestern Nachmittag fuhren wir mit dem Zug von Zürich nach Lausanne, damit wir heute gleich vom Zeltplatz Vidi losfahren können.
Bis Epesses müssen wir einige Male anhalten, um den richtigen Weg zu finden. Beschriftungen mit "Herzroute 99" sehe ich nur wenige, dass ändert sich aber ab Cully, wo die Steigung nach Chexbres anfängt.

Von Epesses Richtung Osten

Zahnrad zur bearbeitung der Reben

Sicht von Bois de Romont auf den Genfersee

Das Wetter spielt mit und in Epesses bietet sich die Gelegenheit eine Verschnaufpause einzulegen. Vom Aussichtspunkt mit Bank und Tisch bietet sich uns ein herrliches Panorama über das Lavaux, den mit Weinreben bepflanzten Hang und den Genfersee. Ab Seeufer bis Chexbres, ca. 4 km, steigt es mit ca. 6%. Die nächsten 4 km nach Bois de Romont, mit bis zu 15%, haben es in sich. Dort oben haben wir den letzten Ausblick über das Lavaux
Für Flyer- oder Leihakku Besitzer gibt es hier oben im Restaurant die Möglichkeit gratis die Batterie zu wechseln. Gemütlicher Sitzplatz und herrliche Aussicht sind inbegriffen!

Sicht auf Cully und Genfersee vom Bois de Romont aus gesehen.

Oben auf dem Bois de Romont

ist eine Akku Wechselstation mit Restaurant

und gemütlichem Sitzplatz

Im Schatten trocknen die Pfützen kaum, deshalb ist Slalom angesagt

Eine wunderbare Landschaft zum Radeln

< Kirche von Chattilens

Die Route ist nun so gut ausgeschildert, dass wir ohne unsere Karten zu gebrauchen drauf los fahren können. Es geht durch kleine Dörfer, auf geteerten und Schotter - Velowegen, durch Wälder und Wiesen, Richtung Norden.
Via Oron-la-Ville kommen wir nach Rue. Die Einwohner rühmen sich in der kleinsten Stadt Europas zu wohnen. Wir hoffen für sie, dass es noch lange so bleibt. Jedoch nach den Baukränen zu urteilen, wird das wohl nicht der Fall sein.
In Ursy angekommen ist das Wetter so schön geworden, dass wir beschliessen zum Camping nach Moudon zu fahren. Ein kleiner Platz direkt am Fluss La Broye gelegen mit Schwimmbad.
Morgen Sonntag werden wir Romont, das eigentliche Etappenziel besuchen und zugleich dort das Frühstück einnehmen.

Manchmal geht es Steil hinauf

Rue von der Ferne

Rue die kleinste Stadt Europas

Rue von nah

Zeltplatz in Moudon

Wanderer entlang der Broye in Moudon

Kleine Weiler und einzelne Bauernhöfe zwischen Oron und Rue

Moudon mit dem Fluss Broye

Sonntag 23. Juni 2013. Moudon - Laupen
Km. 82.89 total 132,60
Höhe 1013 total -1689
( Ursy, Romont, Torny la Grand, Montagny, Domdidier, Avenches, Murten, Salvenach, Jeuss, Laupen.)

Zwischen Ursy und Romont

Schloss in Romont

Ein mächtiger Baum

gotische Kollegiatskirche Notre-Dame-de-l'Assomption in Romont >

Im Wald zwischen Mannens und Montagny

Heute Nacht hat es geregnet. Zum Glück ist es im Moment trocken und wir können uns gemütlich vorbereiten um den ca.7 km. und 200 Höhenmeter Rückweg nach Ursy in Angriff nehmen.
Bis Ursy brauchen wir zwar noch die Pelerine aber dann hört es auf zu regnen. Hier in Ursy, sind wir wieder auf der Herzroute.
Von weitem sehen wir die auf einem Hügel gelegene, mittelalterliche Stadt Romont. Obwohl heute Sonntag, ist die Bäckerei/Konditorei geöffnet.
Nach einem ausgiebigen Frühstück sehen wir uns die Altstadt an. Zuerst fahren wir zum Schloss und dem Rundturm Tour à Boyer (13. Jahrhundert). Schräg gegenüber dem Schloss steht die gotische Kollegiatskirche Notre-Dame-de-l'Assomption.

Durch eine Feuersbrunst wurden 1504 die Stadt Montagny und das Schloss zerstört >

Am Rand eines Rapsfeldes steht Mond in voller Blüte

Kirche Sainte-Marie-Madeleine in Avenches.

Zum Lesen bitte aufs Bild Klicken

< Avenches durch ein Römertor

Amphitheater und Römisches Museum

Die heutige Etappe geht wieder rauf und runter, auf Radwegen durch Wald und über Wiesen.
Dort im Wald wo die Sonne die Schotterwege nicht trocknen kann müssen wir um die Pfützen slalom fahren. Zwischen Torny und Montagny geht es fast nur durch den Wald. Wir begegnen vielen Reitern. Es scheint, dass das im Kanton Freiburg ein beliebter Sport ist, denn wir fahren an vielen Pferdestallungen vorbei. Beim Picknick im Wald sehen wir verschiedene Gruppen mit Pferden, die eine kleine Brücke meiden und stattdessen durch den Fluss gehen und auf der anderen Seite die Böschung wieder hinauf klettern. Vielleicht haben die Pferde Angst über die kleine Brücke zu laufen.
Bald erreichen wir Avenches, vor 2000 Jahren die Hauptstadt des römischen Helvetiens, Aventicum genannt. Das Amphitheater und Teile der Ringmauer sind Zeugen. Es wird fleissig an Kulissen gebaut deshalb denke ich, dass es demnächst Aufführungen geben wird.. Im Städtchen sehe ich junge Leute als Römer verkleidet mit Schild und Schwert.
Kaum 10 km weiter sind wir schon in Murten. "Bern im Miniatur Format", sind es doch beides Zähringer Städte.

Das erste Getreidefeld

Hauptgasse und Berntor von Murten

Mit seinen Lauben hat es viel Aehnlichkeit mit Bern, gehört aber zu Freiburg

Das mittelalterliche Zähringerstädtchen Murten

< mit Turm.

Beim Mittagessen in der Stadt, überlegen wir uns wo wir die kommende Nacht verbringen sollen. Camping kommt bei diesem bedeckten Himmel nicht in Frage. Ich habe ein paar Telefonnummern aufgeschrieben und schon beim ersten Anruf klappt es.
B&B auf dem Bauernhof bei Fam. E. Ryser unweit vom Schloss Laupen an der Herzroute.
Um 16:00 werden wir aufs Herzlichste empfangen. Einen Platz für die Räder und zum trocknen des nassen Zeltes gibt es auch.

Murten mit See

Die Saane bei Laupen

Zentrum von Laupen

Ein Unterstand für die Räder

Das Bauernhaus und Betrieb der

Familie Ryser an der Herzroute in Laupen

Montag 24. Juni. 2013. Laupen - Thun
Km. 60.20 total 192,80
Höhe 337 total 2026 m.
( Laupen, Bramberg, Köniz, Kehrsatz, Flughafen-Belp, Münsingen, Route 8 folgend nach Thun.)

Ein paar Bilder vom Schloss Laupen

Der Blick aus dem Fenster verspricht nichts Gutes. Eine dunkle Wolkendecke von Osten bis Westen.
Frau Ryser, selber Radfahrerin, schlägt uns eine andere Route vor. Wir sollen doch die Route 8 nach Thun nehmen, denn über Riggisberg lohnt es sich nicht mit solch tief liegender Wolkendecke.
Sie geht an den Computer und druckt die entsprechende Karte aus. Das ist Service!!
Wir verabschieden uns von der Fam. Ryser sie gibt uns noch Obst für das Z'nüni mit.
Wir überqueren die Strasse und sind nach ein paar hundert Meter schon im Schloss Laupen (12. Jahrhundert). Das Schloss verdankt seine Existenz dem Umstand, dass Sense und Saane hier zusammen fliessen. Die Aufgabe war, diesen Übergang zu schützen und wahrscheinlich auch so einiges an Zöllen zu verlangen.

Durch den Wald bei Bramberg Richtung Aare

Angekommen beim Flughafen von Bern, Flughafen Belp

Wir bleiben noch auf der Herzroute. Es hat aufgehört zu regnen, sogar die Sonne zeigt sich hier und da im laufe des Vormittags. Nach 10 km durch den Wald biegt die Route nach rechts ab aber wir fahren gerade aus via Köniz, durchs Könizertal nach Kehrsatz. So zu sagen hinter dem Berner Hausberg "Gurten" herum. Wir kommen am Flugplatz in Belp vorbei und erreichen so die Aare.
In Münsingen machen wir Mittagspause. Von nun an geht es auf Radwegen ohne Steigungen, durch die schöne Stadt Thun zum Zeltplatz in Gwatt.

Sicht vom Aaretal auf den Belpberg

Am Dienstagmorgen 25. Juni fahren wir in die Stadt Thun zum Frühstücken. Zum bedeckten Himmel ist es auch noch kalt geworden. Wir beschliessen mit dem Zug nach hause zu fahren und die Herzroute zu vollenden sobald die Wettervorhersage für einige Tage stabil ist.

Entlang der Aare Richtung Thun

Stadt Thun mit Aare und Schloss

Ein Bauer mit Sinn für eine schöne Natur

Teil 2 der Herzroute


Herzroute 2.Teil auf einer größeren Karte anzeigen

09. Juli, die Wetternachrichten versprechen für die nächsten Tage ein stabiles Hoch.
Wir starten diesmal direkt von zuhause mit dem Ziel Thun, dort wo wir vor genau 2 Wochen die Reise unterbrochen haben.

Vogelbeobachtungs Häuschen am Flachsee (aufgestaute Reuss zwischen Bremgarten und Rottenschwil)

 

Am Bauernhöfe vorbei

Ballwil

Dienstag 09. Juli 2013 Bremgarten - Willisau

Km. 81,07 = total 273,87
Höhe. 781 = total 2807m.
(Bremgarten, Rottenschwil, Sins, Attiswil, Ballwil, Urswil, Sempach, St,Ottilien, Willisau)

Viel Strom fliesst hier ins Netz

Die Herzroute verläuft manchmal

 

durch den Bäuerlichen Gutshof

Sempach, Eingangstor und Pfarrkirche St. Stephan

Durch dieses Tor kommt man in Sempach

< diese Schilder zeigen den richtigen Weg

Wir fahren dem Flachsee entlang (gestaute Reuss), ein Paradies für Vogelfreunde.
Via Sins, Ballwil und Urswil kommen wir auf die Herzroute die offiziell in Zug beginnt.
Ab hier brauchen wir die Landkarte nicht mehr und können nun den Herzroute Schildern (99) folgen, dabei müssen wir aufpassen, dass wir keine verpassen, sonst ist es mühsam die Route wieder zu finden.

Sicht auf den Sempachersee vom Homel

Vogelwarte Sempach

Etwas höher sieht man den See immer noch

Schöne Luzerner Bauernhäser

Friedlicher Luzerner Landschaft

Stöckli bei Etzernerle

Von Urswil fahren wir durch eine liebliche Landschaft an Bauernhöfen vorbei und manchmal sogar über den Bauernbetrieb. Die Hunde haben sich offensichtlich an den Radfahrer gewöhnt, denn es ist uns keiner bellend hinterher gerannt.
Jetzt ist es uns doch passiert. Anstatt in Buttisholz landen wir in Rüediswil. Bei Etzenerle sind wir gerade aus anstatt rechts ab via Merzeberg.
Da wir unbedingt die St. Ottilien Kapelle ansehen wollen fahren wir von Rüediswil noch ein Stück weiter

Diese Wallfahrtskapelle ist die heilige Ottillia Patronin der Augenleidenden und Blinden gewidmet >

Immer ein bisschen hinauf und hinunter

Spätromanischer Glockenturm aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts gilt als das älteste Bauwerk von Willisau

Untertor von Willisau

< Landvogteischloss

Diese Kapelle sollte man nicht verpassen, hat sie doch eine ganz interessante Geschichte zu erzählen.
Am Soppisee vorbei, durch den Wald, auf Schotter und Teerwegen kommen wir um ca. 16:00h in Willisau an. Im Sportzentrum habe ich ein Zimmer vorbestellt.
Wir haben genügend Zeit für einen Bummel durch das hübsche Städtchen. Zurück im Sportzentrum verbringen wir den Abend hier im Restaurant.

Eine friedliche Landschaft hier kurz vor Willisau bei Wüschiswil

Mittwoch 10. Juli 2013 Willisau - Burgdorf
Km. 59,35 = total 333,22
Höhe 891 = total 3698
(Willisau, Zell, Madiswil, Ryschberg, Affoltern i.E. Lueg, Burgdorf)

Eine schönere Aussicht zum frühstücken (hier in Gondiswil) kann man sich kaum vorstellen

Wir haben nichts einzupacken deshalb sitzen wir schon um 08:30h. aufs Rad.
Gefrühstückt wird nach etwa 15 bis 20 km. Wir fahren durch die Stadt Willisau, Olisrüti und Mittmisrüti nach Zell (Lu). Danach entlang dem Zellerwald und via Hüswil nach Gondiswil.
Jetzt ist es Zeit für das Frühstück und mit einer prächtigen Kulisse geniessen wir das Brot, die verschiedenen Käsesorten und den Milchkaffee. Der "Pöstler" der vorbei kommt schenkt uns noch eine gratis Zeitung damit wir im Bilde bleiben.

Gondiswil

Typisch Emmental

Auswil

In der Gegend von Dornegg

Ochlenberg

< Kirche von Madiswil

Wir verlassen den Kanton Luzern und fahren in den Kanton Bern, gut zu erkennen an den typischen Berner Bauernhäusern mit den Rundbogen. Via Auswil geht's nach Madiswil mit seinem schönen Kirchplatz und der Kirche. Über die Bahnlinie und den Fluss Langete geht es steil hinauf und bei Linde sind wir schon über 150m. gestiegen. Zum Glück geht der Radweg viel durch oder entlang dem Wald, denn die Sonne treibt den Schweiss auf die Stirn und nicht nur dort hin.
Nach einer Weile rauf und runter, fahren wir in einem schmucken Weiler ein, Ryschberg. Ein Sennenhund und 3 Kätzchen begrüssen uns. Unter eine mächtige Linde steht ein Bänklein und die Zeit ist reif für eine Kaffeepause. Wir plaudern mit einer Bäuerin die die Pferde von der Weide nimmt und in den Stall bringt. Es ist so heiss geworden, dass die armen Tiere übersät sind mit Fliegen und Bremsen (Stechfliegen).

Hier in der Gegend vom Ochlenberg sind wir froh, dass der Weg bei dieser Hitze ab und zu durch den Wald führt

 

3 Mal Ryschberg

 

Es geht weiter Richtung Affoltern i.E. entweder runter oder rauf, das Wort flach ist hier im Emmental bestimmt ein Fremdwort.
In Affoltern schauen wir uns die Schaukäserei an. Vom ersten Stock schaut man den Käsern bei der Arbeit zu. Aus hygienischen Gründen ist die Sicht durch eine Glasswand getrennt, weshalb ein schönes Foto nicht möglich ist.
Wir nehmen von hieraus der Route über die Lueg nach Burgdorf. Es ist der höchst Punkt dieser Gegend und bei guter Sicht sieht man die Alpenkette.
Via Guetisberg sausen wir gut 300m. hinunter und sind schon um 15:00h in Burgdorf, aber kein Malheur, in einer so schönen und Velo freundlichen Stadt verbringen wir gerne unsere Zeit.

Einmalige Ruhe auf Asphaltdecke

und Schotterwege

Mal rauf Mal runter

Schaukäserei in Affoltern i. E.

Emmental, hier bei Lueg

Burgdorf

Donnerstag 11. Juli 2013 Burgdorf - Langnau
Km. 54,61 total 387,83
Höhe 986 total 4684
(Burgdorf, Luterbachtal, Mänziwilegg, Walkringen, Arnisäge, Blaseflue, Zäziwil, Signau, Langnau, Gohl.)

Pleerwald

Sanft geht es hinauf durchs Luterbachtal

Lauterbach

Schon früh fahren wir ab, denn eine Gruppe junger Leute aus USA beginnen um 05:00h ihre Zelte abzubrechen und das nicht gerade leise. Sie sind in Amsterdam gestartet und fahren bis Barcelona mit einem Abstecher durch die Schweiz. Der Vorteil, es ist noch schön frisch am frühen Morgen.
Zuerst fahren wir auf Schotterwegen durch den Pleerwald um auf Touren zu kommen. Dann geht es gemächlich hinauf durch das Luterbachtal bis Bösarni wo wir unsere erste Kaffeepause einlegen.

Luterbach

Bösarni

Walkringen

Biglental

Kühe haben Vorfahrt

Durch den Wald bei Adlisberg

Via Wikartswil kommen wir zum Bahnhof von Walkringen. Wir unterhalten uns mit der Bahnhofvorsteherin über die Geschichte der Bahn, welche Besitzer sie betrieben haben, dass die SBB sie abgestossen hat und nun der BLS gehört.
Bevor wir weiter fahren sagt sie, dass ab jetzt Bergpreise zu vergeben sind und sie behält Recht. Steil und stetig geht es hinauf via Arnisäge Richtung Blaseflue.

Ein alter Getreidespycher nach dem Aufstieg von Walkringen

Die fühlen sich Sauwohl

 

Die Tür mit Schlüssel nebenan

Landschaft zwischen Lugibächli und Arnisäge

Hier auf dem Foto bei Blaseflue sieht man nicht dass der Weg so steil hinauf führt, aber es sind wirklich 25% und da ist der 1. Gang unumgänglich >

Plötzlich stehen wir vor einem Schild, 25% Steigung. Mit all unserem Gepäck und den schweren Rädern wäre es für eine kurze Strecke zu schaffen aber wir können nicht sehen, wie lange der Aufstieg ist. Wir schauen auf der Karte nach einer Alternative und die ist, hinunter nach Zäziwil und via Signau nach Langnau. Es gibt sogar einen Radweg ab Stn. Bowil nach Langnau. Dort angekommen ist es schon früher Nachmittag aber zum Mittagessen reicht es noch. Ich habe Lust auf etwas Herzhaftes, der Zoll für das starke Schwitzen. Es gibt knusperige Fischstückchen im Körbchen.
Via Bärau fahren wir den ca. 4km. langen Gohlgraben hinauf, denn in Gohl ist der einzige Zeltplatz dieser Gegend.

Blaseflue

Bärau Bauernhaus mit Spycher

Freitag 12. Juli 2013 Langnau - Brenzikofen
Km. 68,58 total 456,41
Höhe 892 total 5576
(Gohl, Langnau, Schüpbach, Eggiwil, Röthenbach, Bätterich, Schwarzenegg, Eriz, Horenbach, Buchen, Steffisburg, Heimberg, Brenzikofen.)

Die drei kleinen haben ihren Spass

Kirche von Röhtenbach i.E.

Nach Röhtenbach geht es hinauf

Vom Zeltplatz in Gohl bis ins Zentrum von Langnau sind es nur 6 Kilometer und das alles leicht hinunter, d.h. in kürzester Zeit sitzen wir am Z`morgentisch.
Gestärkt fahren wir den gestrigen Weg zurück bis Schüpbach und folgen der Emme bis Eggiwil und biegen dann rechts ab nach Röthenbach. Dort sind wir wieder auf der Herzroute.
Es ist noch früh aber die Temperatur steigt stetig. Wir beneiden die drei kleinen Kinder die grossen Spass haben in einem plastik Schwimmbad vor ihrem Haus.
In einer Garage können wir unsere Pneus aufpumpen, ein Druckmesser habe ich immer dabei. Erst jetzt merke ich wie nötig es war.

In Serpentinen hinauf

Büelmeschwand, Gartenarbeit

Trüebenbach

Hirsetschwändi

Alphüesli

Wolfrichti

Nach Röthenbach geht es in ein paar Serpentinen kurz aber kräftig hinauf ca.150m. Hier treffen wir beim Büelmeschwand eine Frau, die ihren Zier- und Gemüsegarten in Schuss hält. Auffallend ist ihr wunderschönes Bauernhaus, natürlich auch mit Blumen geschmückt.
Nach ca. einem Kilometer durch den Wald kommen wir an einem Alphüttli vorbei, eine ideale Stelle zum picknicken.
Nicht weit entfernt sehen wir eine Militäranlage die eingezäunt ist und in der sich viele Satellitenschüsseln und Militärfahrzeuge befinden. Keine Ahnung was dass zu bedeuten hat.
In der Gegend von Schwarzenegg treffen wir auf vier Flyerfahrer, die an einem Rastplatz die Aussicht geniessen. Auf der einen Seite fliesst die Rotache und vor uns schauen wir hinunter auf die Zulg die bei Steffisburg in die Aare fliesst.
Ich realisiere erst am Abend beim Zelt aufschlagen in Brenzikofen, dass wir soeben bei Schwarzenegg an der Quelle der Rotache vorbei gekommen sind. Sie fliesst etwas nördlich von Steffisburg bei Kiessen in die Aare.

Ein kurzes flaches Stück im Emmental

Getroffen 4 Flyerfahrer auf eine Tour

Sicht auf den Hohgant

Eriz

"Heuete"(Heuernte) im Hintergrund die Zulg

Richtung Horrenbach

Mit den Flyerfahrern können wir uns sehr gut austauschen, es gibt so einiges an Gesprächsstoff. Sie sind auf einer Zweitagestour deshalb haben sie wenig Gepäck bei sich. Zwei sind mit einem Mietvelo unterwegs und die anderen beiden fahren mit ihren eigenen Flyer aber mit Mietakku.
Es geht weiter via Eriz, bei Linden über die Zulg und auf die andere Seite des Tales Richtung Horrenbach.
Bei Horrenbach nehmen wir die Abkürzung nach Buchen. Eine, die in Serpentinen 150 Höhenmeter hinunter, über die Prässerebach im Loch und 150 wieder hinauf geht.
Bei Wägli kommen wir wieder auf die Herzroute und haben nun eine Abfahrt von 400m bis Steffisburg vor uns.
Wir fahren weiter via Heimberg zum Zeltplatz Wydeli an der Rotache in Brenzikofen.

Spycher bei Tal

Abkürzung Horrenbach Buchen

In Serpentinen hinunter zum Loch

Prässerebach

Bei Burghalte

Wildi

Durch dieses Tal fliesst die Zulg Richtung Steffisburg, ganz links

Samstag 13. Juli 2013 die Heimfahrt Benzikofen - Bremgarten.
Mit dem Velo nach Bern (ca.30 Km.) mit Frühstückpause in Münsingen.
Mit dem Schnellzug (1 Stunde) nach Zürich und von dort mit dem Velo nach Bremgarten via Dietikon (Mittagessen) und Mutschellen ca.30 Km.

Die Aare in Bern. Ganz rechts der Bärengraben mit Schwimmbecken für die Bären

Zytglocke in der Stadt Bern >

Ein paar Tipps zum E-Bike

Die Vorteile mit einem Flyer zu fahren sind folgende;
1. Wenn sie schon einen Flyer besitzen ist es zu empfehlen den eigenen Akku ins Depot zu geben gegen einen Leihakku. ( Fr. 5 pro Tag, für die ganze Reise = 7 Tage = total Fr. 35.--). Den Leihakku können sie an allen Wechselstationen gratis gegen einen vollen Akku umtauschen. Auf jeder Tagestour kommen sie an 2 bis 3 Stationen vorbei. Vorteil: Sie können immer volle Pulle fahren und schaffen so auch eine 25% Steigung. Eine Karte wo in der Schweiz Akku-Wechselstationen gibt bekommen sie bei der
Firma Flyer.
2. Sie schonen ihren eigenen Akku. Damit sie nicht zuviel Gepäck mitnehmen müssen ist es zu empfehlen eine Pension oder B&B (Ca. Fr. 45.--) vorher zu reservieren. Mit Computer heute alles möglich.
3. Wenn sie kein Flyer besitzen, können sie an fast allen Bahnhöfen einen Mieten. Für die Herzroute heisst das
www.rentabike.ch

Ich selber fahre mit BionX. Man kauft ein Paket bestehend aus; Hinterrad mit Motor, Akku und Display. Mit ein bisschen Geschick können sie das am eigenen Rad installieren oder dein Fahrradhändler macht das innerhalb kürzester Zeit. Vorteil dieses System, der Akku lädt sich beim hinunterfahren wieder auf.

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