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Veloland Schweiz Jura-Route, 7 und Seen-Route, 9
14. bis 24. August 2016
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Tag 1 Bremgarten - Kaiseraugst.
Sonntag 14.08.'16
Km. 66,57
Zeit. 3: 32
Höhe 498 Meter
Blick auf die Aare vom Bözberg aus gesehen. |
Zeltplatz direkt am Rhein in Kaiseraugst, nicht gerade ein Campingplatz zum träumen. |
In Münchenstein haben wir das Ballungsgebiet hinter uns. |
Die ersten 20 Kilometer bis Brugg sind uns bestens bekannt, fast keine Steigungen
und das Wetter ist wie gewünscht, ein strahlend blauer Himmel.
Beim überqueren der Aare in Brugg beginnt eine Steigung von 225 Meter über eine Distanz von 5 Km.
Auf der anderen Seite fahren wir bis Frick genau soviel Höhenmeter hinunter. Über Eiken und Münchwilen
kommen wir bei Stein zum Rhein. Dem Fluss folgen wir via Rheinfelden bis Kaiseraugst.
Der Camping dort ist nicht gerade ein Juwel. Als wir um 15:00 dort ankommen haben wir Mühe ein Platz zu finden.
Auf dem Camping ist auch ein Schwimmbad, deshalb wird es erst ruhiger als die meisten den Camping am Abend verlassen
haben.
Tag 2 Kaiseraugst - Porrentruy.
Montag 15.08.'16
Km. 69,74
Zeit. 3: 58
Höhe. 625 Meter
Das Mittelalterliche Städtchen Laufen. |
Erste Verschnaufpause in Laufen. |
Beidseits der Stadt ein Tor. |
Ziel ist die Veloroute 7 so viel wie möglich zu fahren jedoch fühlen
wie uns nicht verpflichtet genau nach Büchlein zu gehen. So werden wir dem Fluss Birs bis Laufen folgen und
bei Kleinlützel wieder auf die Veloroute 7 stossen.
Aber zuerst müssen wir durch das Ballungsgebiet von Basel via Pratteln und Münchenstein. Dafür ist
mein GPS genau das Richtige. Ich gebe die Ortschaft Aesch ein und er führt uns auf so viel wie möglichen
Radwege ins Laufental.
Nach fast 2 Stunden und 30 Kilometer erreichen wir Laufen und freuen uns auf eine Kaffeepause beim Bäcker
in der Hauptstrasse zwischen den 2 Eingangstürmen der Stadt. Ein kleines und altes Städtchen an der Birs.
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Die Gebäude sind noch in der Schweiz.. |
Die Strasse verläuft zum Teil durch Frankreich. |
Nur selten ein Auto zu sehen. |
Ein plätscherndes Bächlein ist Balsam für die Seele. |
Solche Riesenbrunnen sehen wir hier in fast allen Dörfer. |
Der Bauer pflügt das Land und die Störche warten schon auf Futter. |
Von Laufen fahren wir Richtung Westen. Via Röschenz kommen wir durch eine
Solothurnische Enklave Kleinlützel, eingeschlossen von Frankreich und Baselland. Der Fluss Lucelle bildet
die Grenze zu Frankreich. Sie plätschert manchmal auf die rechte manchmal auf die linke Seite, es ist eine
Idylle. Bis Lucelle verläuft die Strasse mal in der Schweiz mal in Frankreich. Auf einer Tafel ist zu lesen
dass man diese Strasse nicht in Uniform betreten darf, also hier kein Militär.
Das Städtchen Lucelle liegt zum Teil in Frankreich, zum Teil in der Schweiz.
Lucelle, ein Teil in der Schweiz ein Teil in Frankreich, mit See und Kloster aus dem 13.Jh. |
Seit dem 12.Jh. liegt auf Schweizer Seite ein Stausee der zuerst ein Fischweiher
war und später zur Energiegewinnung gebaut wurde. Im 13. Jh. lebten hier 200 Mönche. Es stehen nur noch
einige Mauern des ehemaligen Zisterzienser Kloster. Es ist Mittagzeit und wir machen an diesem schönen und
ruhigen See eine längere Pause.
Via Cornol fahren wir weiter nach Courgenay, wie ich auf der Karte sehe soll es dort ein Camping geben. Das war
ein Mal, denn er existiert schon ein paar Jahre nicht mehr. Wir fahren 5 Kilometer weiter nach Porrentruy. Neben
dem Schwimmbad ist ein kleiner Campingplatz.
Tag 3 Porrentruy - Les Breuleux (Les Cerneux)
Dienstag 16.08.'16.
Km. 52,10
Zeit. 3: 46
Höhe 1.204 Meter
Rückblick auf Courgenay. |
Oben auf dem Col de la Croix angekommen. |
Die 5 Kilometer von Porrentruy - Courgenay fahren wir wieder zurück und kommen
so wieder auf die Veloroute 7
Kurz nach Courgenay bei Courtemautruy beginnt es zu steigen, und wie. Hätte nie gedacht dass es hier so steil
wird, teilweise mindestens 15%.
Es sind 250 Höhenmeter aber nur über 3,4 Km. Zum Glück fahren wir meistens durch den Wald. Als wir
oben auf den Col de la Croix ankommen sind wir durch und durch nass vom Schweiss. Ziehe meine windundurchlässige
Jacke an um mich nicht zu erkälten. Eben so steil fahren wir runter nach Saint-Ursanne d.h. als wir unten
ankommen ist mein Akku fast wieder aufgeladen. (wieder aufladbare Akku)
Saint-Ursanne ist so ein hübsches Städtchen, da sollte man nicht dran vorbei fahren. Wir machen hier
Mittagpause und schauen uns dieses Juwel an dem Fluss Doubs an.
Vom Col de la Croix kommen wir von der Westseite nach St. Ursanne. |
Die Romanische Basilika mit Krypta. 12-14 Jh. |
Am Nachmittag fahren wir hinauf um zweiten Col des Tages. |
Es geht ganz schön rauf und runter im Jura. |
Für Pferdefreunde ist der Jura ein Paradies. |
Ein typisches Haus im Jura mit Kamin zum Räuchern. |
Der Nachmittag fängt gleich an wie der Morgen. Von Saint-Ursanne bis Sceut
fahren wir über 9 Km 450 Höhenmeter hinauf.
Nach dem Aufstieg wollen wir in St-Brais eine Kaffeepause einlegen. Es gibt 2 Restaurants und ein Kaffee. Sie glauben
es nicht aber alle 3 sind geschlossen und stehen zum Verkauf, 6 Km. weiter in Montfaucon, haben wir mehr Glück.
Diesmal werden wir fündig, ein sehr gut gelungener Umbau eines Viehstalles als Restaurant und Kaffee auf 2
Stockwerke mit WiFi. Unsere Zwischenmahlzeit besteht aus einem sehr gut zubereiteten gefüllten Crépe.
Via Saignelégier erreichen wir Les Breuleux. Nur ein paar Kilometer östlich liegt der Camping Les Cerneux.
Es war ein anstrengender Tag jedoch ein sehr schöner. Wir sind in den Freibergen angekommen, eine einmalige
Landschaft mit vielen Tannenbäumen. Viele Pferde sehe ich grasen und auf den Wiesen galoppieren.
Ein Einheimischer Bauer sagt uns, dass das Wort "Freiberge" aus einer Zeit stammt wo dieses Gebiet von
Steuern befreit war.
In diesem Hügeligem Gebiet ist ein Elektro-Velo für uns das Ideale. Oder man müsste ein Bike haben ohne Bagage. |
Tag 4 Les Breuleux - Travers
Mittwoch 17.08.'16
Km. 75,76
Zeit. 4: 30
Höhe 933 Meter
Das Zelt müssen wir nass einpacken, denn um 06.00 fing es fürchterlich
an zu regnen. Aber Petrus hat erbarmen mit uns. Um 07.00 ist der ganze Spuck vorbei und die Wolken machen später
platz für die Sonne.
Wir fahren nach La Chaux-de-Fonds. Nicht gerade ein Schmuckstück aber für ein verfrühtes Mittagessen
steht eine grosse Auswahl zur Verfügung.
Es geht weiter auf die Veloroute 7 über Sa Sagne. Die ganze Tagesetappe liegt auf einer Höhe von ca.1000
Metern. Deshalb sind wir froh dass das Wetter schön ist und wir im Trikot herum fahren können.
Wir machen eine Verschnaufpause auf einer Terrasse im Zentrum von Travers.
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Vereinzelte Bauernhöfe, kleine Weiler und viel Platz. |
Gut ausgeschildert. |
Ein Veloweg schlängelt sich durch die schöne Landschaft. |
Zwei kleine Kälber schauen zu ob die Kurve |
zu machen ist, sonst landet man im Weiher |
Zwischen La Chaux-de-Fonds und Travers. |
Es kommt ein vollgepackter Radfahrer auf die gleiche Idee. Stephan kommt aus dem
Saarland und ist unterwegs nach Süd-Frankreich.
Gestern hat er etwas gegessen das nicht so gut angekommen ist. Eine Magenverstimmung hindert ihn daran weiter zu
fahren. Ganz in der Nähe ist ein Bauer der mit schlafen im Stroh, Stapelbetten und ein kleiner Zeltplatz einen
Nebenverdienst gefunden hat. Wir möchten "Schlafen im Stroh" ausprobieren. Stephan nimmt ein Bett
denn er möchte kein Risiko eingehen und morgen wieder fitt aufwachen.
Weil es noch früh ist machen wir noch einen Ausflug zum 11 Km. entfernten Creux du Van. Via Noiraique erreichen
wir La Ferme Robert am Fusse des Creux du Van. Die letzten paar Kilometer fahren wir durch den Wald steil hinauf
bis man nur noch zu Fuss weitergehen kann.
Die Fotos die man vom Creux du Van in seiner ganzen Breite in den Prospekten sieht, sind von Flugzeugen, Helikoptern
oder gegenüberliegenden Hügeln aufgenommen. Wir sehen nur einen kleinen Abschnitt der Rest ist von den
Bäumen verdeckt.
Ein typisches Bauernhaus, alles unter einem Dach mit Auffahrtrampe in der Mitte. |
Eine Herde schwarze Kühe. |
Wir fahren am Nachmittag zu dem 11 Km. entfernter Creux du Van, ohne Gepäck. |
Creux du Van gesehen von > > |
Am Frühstücktisch beim Bauernhof "La Coué" |
La Ferme Robert (weiter nur zu Fuss). |
Tag 5 Travers - Sarraz
Donnerstag 18.08.'16
Km.71,00
Zeit. 4:08
Höhe 586 Meter
Es freut mich für Sebastian das er sich wieder fit fühlt und mit der
Reise weitermachen kann. Wir haben gut geschlafen im Stroh. Die Bäuerin hat 2 verschiedene Brotsorten gebacken
sowie einen Zopf und die Beilagen sind reichlich. Die Brotschnitten sind sogar noch ein bisschen warm.
Es haben sich viele für diese Unterkunft entschieden. Die 2 langen Tische sind zum Teil besetzt wovon einige
mit Kinder, für die ist es ein Paradies. Sie können im grossen Heustall spielen, von den Heuballen herunter
gleiten und mit Velo's herumfahren.
Entlang den Fluss L'Areuse nach Fleurier. Es hatte am Morgen eine Stunde lang geregnet aber dann schnell aufgehört. |
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Fleurier mit Hotel oben auf den Berg ^ < Auf dem Bauernhof La Coué, Schlafen im Stroh, Betten im ersten Stock oder Camping. |
Auf den Tablet sehe ich dass Regenwolken vorbei ziehen werden und diese Gegend
vermutlich streifen wird. Kein Grund nicht weiter zu fahren.
Wir fahren auf der Veloroute 7 die L'Areuse hinauf nach Fleurier. Hier trennen wir uns von der Route Nr. 7. Wir
fahren entlang dem Fluss Buttes, durch Tal Vallon de Noiroaux hinauf zum Col des Etroits.
Kurz vor der Passhöhe sehen wir Sebastian wieder der in Travers einen anderen Weg eingeschlagen hat und wir
die Route 7 weiter folgen wollten, weil wir dort etwas einkaufen mussten.
In Ste-Croix trennen wir uns endgültig, er fährt Richtung Valle de Joux und wir nach Yverdon am Neuenburgersee.
In Buttes weichen wir ab von der Veloroute 7, das Tal Vallon de Noiroaux hinauf. |
Eine sanfter Anstieg entlang dem Fluss Buttes. < Eine interessante Passage zum Col des Etroits. |
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Col des Etroits. |
Die Abfahrt nach Yverdon beginnt. |
Die Burg in Sarraz stammt vermutlich aus den 12 Jh. Sie wurde zweimal in den Burgunderkriegen Zerstört. |
Nach dem Mittagessen in Yverdon wechseln wir auf die Veloroute 5 die uns nach
Lausanne führen wird.
In Sarraz liegt der Camping neben dem Hallenbad mit Restaurant. Wir bekommen den Schlüssel zu den Sanitären
Anlagen denn wir sind die Einzige mit einem Zelt, alle Andern sind Dauerkämper.
Tag 6 Sarraz - Chardonne (am Genfersee)
Freitag 19.08.'16
Km. 56,63
Zeit. 3: 20
Höhe. 482 Meter
Wir sassen Gesternabend gemütlich vor dem Zelt und tranken einen Kaffee. Plötzlich fing es an zu Regnen. Ein Warmwetter Regen überraschte uns. Auf meinem Tablet hatte ich noch ein spannendes Buch aus der Bibliothek heruntergeladen, also ab ins Zelt und ein Lese-Abend davon gemacht.
Die Bauern in Sarraz sorgen dafür dass ihre Kühe im Winter genügend zu fressen haben. |
Am Genfersee machen auch wir eine Pause. ^ < Entlang dem Genfersee kommen wir durch gemütliche Dörfer die zu einer Pause einladen. |
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Weinreben so weit das Auge reicht. |
Radstreifen sorgen für ein bisschen mehr Sicherheit. |
Blick auf den Genfersee Richtung Osten. |
Das Zelt müssen wir nass einpacken und werden es bei der ersten Verschnaufpause
in der Sonne trocknen, denn es ist Hochsommer und die Sonne steht schon am Himmel als wir unsere sieben Sachen
zusammenpacken.
Zum Glück ist die Route 5 auch gut ausgeschildert und wir haben kein Problem fast alles auf Radwege durch
Lausanne bis zum See zu kommen.
Am See machen wir es den andern nach die auf einer Wiese am Wasser ihre Mittagpause oder Ferien verbringen. Wir
machen uns eine Suppe und eine Tasse Kaffee, denn kochendes Wasser haben wir ja dabei.
Bis nach Chardonne, kurz vor Vevey, fahren wir entlang dem Genfersee, entweder auf Radwegen oder mit gelb bezeichneter
Abgrenzung. Es ist ein Genuss diese Strecke entlang dem Lavaux zu fahren, die Weinhänge am Genfersee.
Eisenbahnschienen durch die Weinberge. |
Schlösser und Burgen gibt es so einige. |
Der Camping "de la Picette" auf eine kleine Halbinsel in der Gemeinde Chardonne. |
La Picette ist eine kleine Halbinsel mit Camping und Hafen in der Gemeinde Chardonne.
Wir stellen unsere Zelte schon auf obwohl der Chef bis um 17:00 abwesend ist. In der Regel ist das OK, zum Glück
auch diesmal.
Wir fahren in die 1,5 Km. gelegene Stadt Vevey zum Nachtessen und einkaufen.
Einfach herrlich durch das Lavaux zu fahren mit dem See und den vielen kleinen Häfen. |
Tag 7 Chardonne - Bulle
Samstag 20.08'16
Km. 41,42
Zeit. 2: 39
Höhe 658 Meter.
Im Laufe des Vormittags ist Regen angesagt. Also bereiten wir uns vor, indem wir
den Poncho und Gamaschen in Griffnähe verstauen.
Das Zelt ist ausgesprochen trocken, wahrscheinlich durch den Wind entlang des Genfersees.
Um so weit wie möglich zu kommen sind wir schon um 07:00 parat bevor es anfängt zu regen. Die 400 Höhenmeter
Steigung durch die Weinberge sind ein Genuss zum fahren. Nicht nur wegen der schönen Aussicht sondern auch
wegen dem moderaten Anstieg (ca. 6%) und der neuen superglatten Asphaltdecke.
Es fährt wie auf Samt. Die weisse Mittellinie und Seitenstreifen sind noch nicht vorhanden aber das stört
uns nicht.
Wir verlassen den Genfersee und fahren hinauf durch die Weinreben. |
Der Weg schlängelt sich hinauf. |
Die erste Stadt auf dem Hochplateau ist Chatel St-Denis. Bis hier sind die Strassen
noch trocken aber wir wissen dass der Regen kommen wird.
Eine Verschnaufpause in Kaffee Milord ist jetzt das richtige und sie haben WiFi. D.h. wir können uns um eine
Übernachtung kümmern. Schon bald finden wir ein Zimmer im Zentrum von Bulle und das ist nicht mehr so
weit.
Den Genfersee im Rückspiegel. |
Sogar die Mauern sind mit Blumen verziert. |
Auf dem Plateau kurz vor Chatel-St-Denis. |
Trotz Regen ist es schön hier zu fahren. |
Dieser Baum braucht eine Stütze. |
Als wir aus dem Kaffee kommen sind die Strassen schon nass. Das "passt"
würde der Österreicher oder Bayer sagen, so können wir uns dementsprechend anziehen. Die Temperatur
ist gut und nicht zu windig, ein schöner Regen, für die Natur höchst nötig.
Wir bleiben auf der Veloroute 9 die in Vevey angefangen hat, kommen durch kleine Bauerndörfer wie Progens,
La Verrerie und Vaulruz und sind nach ca. gut 20 Km. im Zentrum von Bulle. Es ist auch bei Regenwetter noch schön
diese stille Landstrasse zu fahren.
In Bulle sind wir noch zu früh zum einchecken, deshalb gehen wir erst Mittagessen. Danach einchecken und dann
einen Rundgang durch Bulle. Wir haben wieder Glück denn der Regen hat sich verabschiedet und wir haben den
ganzen Nachmittag zum "Sightseeing".
Tag 8 Bulle - Zweisimmen.
Sonntag 21.08'16
Km. 64,74
Zeit. 3: 51
Höhe 983 Meter
Das Städtchen Gruyère liegt auf einem Berg |
Mit Steinen bepflastete Hauptstrasse. |
Das Schloss am Ende des Städtchens. |
Hier wieder ein Haus mit Räucherkamin. Also nicht nur im Jura sondern auch im Greyerzerland. |
Am Fusse des Berges werden Rehe gezüchtet. |
Die Südseite von Gruyère. |
Die Strassen sind noch nass d.h. es muss heute Nacht doch geregnet haben. Nach
nur 10 Km. auf der Veloroute 9 sind wir in Gruyère, ein Städtchen auf einen Berg mit eine Burg aus
dem 13. Jh.
Nach einer kleinen Steigung und ein paar Kurven sehen wir einen grossen Parkplatz vor dem Stadttor d.h. für
Autos kein Zugang. Das Städtchen besteht aus nur 2 Strassen die mit Kopfstein bepflastert sind. Also auch
nicht so gut für Fahrräder. Neben der Burg gibt es ein Museum von HR Giger, ein Tibet Museum und ein
Touristenburo.
Am Fusse des Städtchens ist La Maison du Gruyère. (eine Schaukäserei)
Wir bekommen ein Gerät mit dem man eine Geschichte des Käse machen's anhören kann vom Gesichtspunkt
einer Kuh. Zugleich können wir von oben zusehen wie Käse gemacht wird. Im preis inbegriffen sind 3 Stücken
Gruyère-Käse von 6,8 und 10 Monaten Reifezeit. Für mich ist der Gruyère-Käse König
der Käse, für aufs Brot und auch so bei einem Bier.
Dorfbrunnen in Lessoc ^ und Hauptstrasse> < Die Veloroute zwischen Grandville und Lessoc.
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Die aufgestaute Saane heisst Lac Lessoc. |
Zwischen Montbovon und |
Chateau-d'Oex. |
Die Velo-Reise geht weiter auf der ausgeschilderten Route 9 fernab der Autostrasse
durch schmucke Dörfer wie Grandvillard und Lessoc.
Wir fahren entlang der aufgestauten Sarine die hier Lac de Lessoc heisst. Via Montbovon und Rossinère erreichen
wir Chateau-d'Oex. Wir machen eine Verschnaufpause draussen in der Sonne vor einen Kaffee mit Bäckerei. Da
kann man immer frische Patisserie zum Kaffee geniessen.
Als wir in Saanen ankommen ist es Zeit zum Mittagessen.
Wir beschliessen noch über den Saanenmöser Pass (250 M.) nach Zweisimmen zu fahren. Von der Passhöhe
können wir 300 Höhenmeter hinunter sausen bis zum Zeltplatz in Zweisimmen.
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Kirche und Schloss von Rougemont. |
Zentrum von Saanen. |
Rückblick auf Saanen vom Aufstieg zum Saanenmöser. |
Hier geht es hinauf zum Saanenmöser. |
Ein sehr gut ausgestatteter Campingplatz mit Waschmaschine und Aufenthaltsraum. Während wir unter der Dusche stehen, läuft die Waschmaschine und es ist noch früh genug das die Wäsche trocken kann, wenn nicht, gibt es noch einen Trockner.
Tag 9 Zweisimmen - Meiringen.
Montag 22.08'16
Km. 83,32
Zeit. 4: 20
Höhe. 596 Meter.
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Durch das Simmental. ^ Ein Schreiner aus Bayern als Wandergeselle. Schon 3 Jahre unterwegs. > |
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Eine Holzbrücke über die Simme. |
Das Simmental. |
Spiez mit den Thunersee. |
Wir fahren von Zweisimmen das Simmental hinunter bis Spiez am Thunersee. Der Fluss
ist zum Kajak fahren nicht der einfachste, man muss sein Kajak gut beherrschen. Für mich sind es viele Jahre
her, dennoch gut in Erinnerung.
Es ist noch früh als wir am Thunersee die erste Verschnaufpause machen. Auf dieser Höhe ist der Blick
auf Spiez fantastisch. Die Sicht ist klar denn ich sehe sogar die neue Fussgängerbrücke in Sigriswil
auf der anderen Seite des Thunersees.
Die Veloroute 9 |
Thunersee < Iseltwald |
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Der Brienzersee |
< Eigentlich ein Weg für Biker ^ |
Ich bin angenehm überrascht, dass in den letzten Jahren für Radfahrer
so einiges gemacht wurde. Entweder gibt es Radwege oder Strassen mit gelben Markierungen.
In Interlaken überlegen wir uns wo wir unser Zelt für die Nacht aufschlagen werden. Es gibt verschiedene
Möglichkeiten. Z.B. Bönigen, Iseltwald oder Meiringen. Wir lassen es drauf ankommen wie weit wir fahren
mögen.
Ich hätte nie gedacht dass es so Steil hinauf geht und zum Teil auf Schotterwege, die mehr für Bikes
gedacht sind. Ich bin ich froh dass wir Unterstützung haben. Es ist so steil das die meisten Radfahrer am
schieben sind, sogar mit Rennvelofahrer.
Manchmal müssen wir ein bisschen rutschen mit so viel Gepäck am Velo, aber mit einem Bike ohne Gepäck ist es eine tolle Strecke. |
Die Giessbachwasserfälle mit Gleichnamigen Hotel. Vom Hotel aus hat man Sicht auf die Wasserfälle. |
Aber alles in allem es hat es sich gelohnt. Eine fantastische Aussicht auf den
Brienzersee und dann die Giessbacher Wasserfällen, die sind Atemberaubend.
Hinunter ins Flachland fahren wir wieder auf Asphalt. Entlang dem Militärflughafen erreichen wir den Zeltplatz
Balm in Meiringen.
Schön das der Zeltplatz auch einen Aufenthaltsraum hat, denn am Abend wird es doch kühl.
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Sicht auf Brienz am anfang des Brienzer und Thunersee. |
Im Flachland von Meiringen fahren wir am Flughafen vorbei. |
Tag 10 Meiringen - Horw (am Vierwaldstättersee)
Dienstag 23.08.'16
Km. 52,70
Zeit. 2: 55
Höhe. 544 Meter
Zuerst gehen wir ins Stästchen Meiringen das Frühstück einnehmen, etwas einkaufen und anschliessend beginnen wir mit den 400 Höhenmetern zur Passhöhe Brünig. Gleich zu Begin fahren wir an einem Schild vorbei welcher die Steigung mit 13% angibt. Mir kommt es gar nicht so steil vor, muss wohl ein kleines Stück sein. Der Rückblick ins Haslital ist fantastisch mit den aufsteigenden Nebelfeldern.
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Hinauf zum Brünig. |
Rückblick ins Haslital. |
Passhöhe. |
Auf der anderen Seite vom Brünig haben wir Sicht auf Lungern mit dem See. |
Irgendwo von dort oben sind wir gekommen und machen jetzt eine Kaffeepause. |
Der Sarnersee. Links kommt man über den Glaubenberg ins Entlebuch. Rechts zum Flüeli-Ranft, Heimat von Bruder Klaus. |
Nicht ganz so Steil geht es vom Brünig hinunter zum Lungerensee. Ca. 100
Höhenmeter oberhalb des Sees gibt es einen fantastischen Blick auf den See. Als ich vor ein paar Jahren hier
vorbei fuhr stand hier ein Bauprofil für einen Hotelbau. Auf vielen Plakaten war zu lesen dass man gar nicht
einverstanden war mit diesem Projekt. Auch in einer Zeitung las ich über dieses Vorhaben. Jetzt bin ich froh
dass die Protestbewegung erfolgreich war.
Am Lungerensee machen wir unsere erste Verschnaufpause. Zugleich legen wir unsere Zelte aufs Gras zum trocknen
denn sie waren durch den Nebel und Kondenswasser platschnass.
Der Lungerensee. |
Der nächste See (Sarnersee) liegt über 200 Meter tiefer deshalb geht
es in einigen Serpentinen nochmals hinunter. Als wir unten ankommen eröffnet sich ein schönes Panorama.
Links und rechts sanfte Hügeln und in der Mitte der See.
Nach dem Mittagessen in Sarnen fahren wir weiter bis Alpnachstad. Hier fährt die steilste Zahnradbahn zum
Pilatus. (max. 48%, mittel 38%.) Die Eröffnung war 1889 mit Dampfbetrieb, 1937 wurde sie Elektrifiziert.
Via den Alpnachersee kommen wir zum Viewaldstättersee. Seit gestern Morgen ist es der 6. See dem wir entlang
fahren. Die Veloroute 9 trägt den Nahmen Seen-Route.
Wir fahren zum TCS Camping in Horw am See. Sie ist mit allem ausgerüstet von Restaurant bis Aufenthaltsraum.
Ins Zentrum von Sarnen, hier machen wir Mittagpause. |
Zum lesen aufs Bild klicken. |
Model zum zeigen wie die Zahnradbahn funktioniert. |
Entlang dem Alpnachersee.Es sieht ein bisschen aus wie der Creux du Van. |
Vierwaldstättersee. |
Ein bisschen herangezoomt. Wollen sie den Berg abtragen? |
Vierwaldstättersee, links ist Hergiswil und wir fahren noch etwas weiter bis an das Ende des Sees, bis Horw. |
Tag 11 Horw - Bremgarten.
Mittwoch 24.08.'16
Km. 51,45 Zeit. 2:45 Höhe. 157 Meter |
Total 685,43 Kilometer Totale Zeit 36 Stunden 73 Min. Totale Höhenmeter 7.266 |
Um zur Reuss zu gelangen (Route 9) müssen wir durch die ganse Stadt Luzern, von dort ist es wieder Einfach der Veloroute 9 zu folgen. Hierfür brauch ich mein GPS, tippe den Reussweg in Emmen ein und das GPS führt uns genau dorthin. Der Reussweg ist ein Genuss zum fahren, Asphalt wechselt sich ab mit gut befahrbaren Schotterwege. Leider geht es nur bis Gisikon. Die Nr. 9 Verläuft ab hier auf der anderen Seite der Reuss nach Zug. Wir verabschieden uns von der Veloroute 9 und fahren via Dietwil und Sins das Reusstal hinunter bis nach Hause in Bremgarten.
Der GPS führt uns durch die Stadt Luzern, bis wir an die Stelle kommen wo die Kleine Emme in die Reuss fliesst. Im Hintergrund ein Teil der Stadtmauer. |
Der Abfluss des Vierwaldstättersee heisst Reuss ^ < Hier beginnen wir die letzten 12 Km. der Veloroute 9 bis Gisikon. |
Man könnte den Radweg entlang der Reuss ab Gisikon bis Oberrüti sehr gut weiter zugänglich machen. Aber so wie er jetzt ist können wir unmöglich mit dem Rad weiterfahren. Wir probieren es aus ob es doch möglich ist, doch Riesen Schottersteine versperren den Weg, so müssen wir ausweichen über die Hauptstrasse via Dietwil bis Oberrüti. Ab hier geht es weiter auf Radwegen bis Bremgarten, das ist eine wunderbare Strecke. Schade dass man von Luzern bis Klingnau-Döttiken nicht einen durchgängigen Radweg zustande bringt. Ich bin sicher das dieser Radweg sehr viel benützt würde.
Der Stolz des Bauers |
Das Reustal ist auch sehr schön. Ab Oberrüti gibt es wieder ein Radweg bis Bremgarten. |
Die Reuss wird in Zufikon gestaut, deshalb ist hier ein Vogelparadies entstanden. Der Flachsee bei Unterlunkofen. |