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Eine "Drei-Tage-Tour" durch das Emmental. 6-7-8. Mai 08.

Die gefahrene Strecke (Gegen den Uhrzeiger)

Der erste Moränehügel ist überwunden.Vom Bünz ins Seetal, hier bei Mosen

Tag 1: Bremgarten - Burgdorf 99.47 Km. Tagesgesammthöhe; 994 m.
Stationen; Bremgarten, Meisterschwanden, Beromünster, Sursee, Huttwil, Affoltern i.E. Lueg, Heimiswil, Burgdorf

Sursee am Sempachersee

Erste Verschnaufpause in Ettiswil

Gleich nach Huttwil beginnt das Emmental

Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind vielversprechend, also auf, zu einer Frühlingstour.
Um acht Uhr starte ich von Bremgarten Richtung Hallwilersee. Beim Aufstieg nach Beromünster, am Anfang des Hallwilersees, muss ich halt machen um die herrliche Aussicht auf den See und die blühenden Wiesen zu geniessen. Ich mache Fotos zur Erinnerung.
Nach 5 Haarnadelkurven und einer Höhendifferenz von ca. 200 Meter bin ich oben in Schwarzenbach. Nun geht es rauf und runter mit höchstens 50 M. Differenz nach Sursee am Sempachersee.
Ein hübsches Städtchen, welches schon ums Jahr 1000 eine Steinerne Kirche bekam. Die Altstadt vermittelt einen mittelalterlichen Eindruck und war zu dieser Zeit eine wichtige Etappe und Marktort am Gotthardweg.
Obwohl die Restaurantterrassen einladen zu einer Tasse Kaffee, ist es noch zu früh für eine Pause. Ich fahre weiter meinem Ziel entgegen, vorbei
am Mauensee und Kottwil. In Ettiswil gleich neben der Kirche finde ich ein ruhiges Plätzchen zur ersten Zwischenverpflegung.

Zwischen Huttwil und Sumiswald beginnt das hügelige Emmental.

Die ersten Felswände

Ich fahre dem Bächlein Luthern entlang und erreiche bei Huttwil den Kanton Bern. In Affoltern im Emmental fülle ich meine Wasserflachen noch einmal auf, denn jetzt wird es Steil, die Sonne brennt und ich muss mit ziemlich viel Wasserverlust rechnen.
Auf der Lueg angekommen, kann ich mich richtig Einfühlen wie
Jeremias Gotthelf (Pfarrer von Lützelflüh.1797 - 1854) in seinen Büchern diese Gegend und Bewohner beschrieben hat. Besitzer dieser Bauernhöfe müssen sich als kleine Könige gefühlt haben. Es sind keine einheitliche Dörfer sondern kleine Weiler für sich. Manchmal 3 bis 5 Gebäude beisammen.

Aufstieg zum Lueg

Spicher auf der Lueg. Rechts zur Schaukäserei

Kleine Weiler überall verstreut

Ein Königreich für sich

So steil geht es hier zu

Diese Ruhe ist heute Mangelwahre

Es sind nur ein paar Km. hinunter bis Heimiswil i.E; Heimatort meiner Frau und da ich mich eingekauft habe über Ihr Heimatort ist es nun auch meiner. Leider ist "der Leuen" am Dienstag geschlossen, hätte dort gern einen Kaffee getrunken. Besuchte noch den Friedhof um zu sehen welche Familiennahmen am häufigste vorkommen.
Im laufe des Nachmittags komme ich auf dem Zeltplatz in Burgdorf an. Besuche anschliessend das Städtchen um zu sehen was sich so alles geändert hat, seit ich vor 49 Jahren hier meine erste Arbeitsstelle gefunden hatte.

Diese Rundbögen sind typisch für den Baustil im Kanton Bern

Mein Heimatort

Burgdorf mit seine 3 Felsen entlang der Emme. Der Zeltplatz liegt zwischen Felsen und Emme

Tag 2: Burgdorf - Schüpfheim 80,65 Km. Tageshöhe; 1031 m.
Stationen; Burgdorf, Rüegsau-Schachen, Bigetal, Grosshöchstette, Oberdiessbach, Linden, Zilmatt, Schangnau, schüpfheim.

Bei Ruegsau-schachen biege ich ab ins Bigetal

Von Zilmatt nach Siehen geht es noch mal steil hinauf

Nicht nur Kühe in der Schweiz

Die Sonne Scheint schon, aber leider noch nicht auf mein Zelt. Das Aussenzelt ist vor allem von innen ganz nass. Packe es so ein wie es ist und werde es beim nächsten Picknick trocknen.
In Rüegsau-schachen biege ich rechts ab in das Bigetal. Via Konolfingen bis Oberdiessbach geht es ohne grosse Anstrengung mal rauf und mal runter, dann links ab nach Linden von 600 auf 915 Meter. Jetzt nach Zilmatt und wieder rauf nach Siehen / Schallenberg auf 1000 m. Am Waldrand ist es Zeit für eine Verschnaufpause und Picknick.

Marbach = Richtung Entlebuch

Kirche in Röthenbach

Es sah nach Regen aus aber kein Tropf viel


Kurz vor Schangnau überquere ich die junge Emme. Etwas weiter Fluss aufwärts ist die Einstiegstelle wo wir früher mit dem Kajak anfingen die Emme zu befahren.
Bei Wiggen komme ich auf der Hauptstrasse die durch das Entlebuch führt. 10 Km. weiter in Schüpfheim ist der Zeltplatz mit Restaurant, der einzige in dieser Gegend, wo ich mich für die Nacht einrichte.


Tag 3: Schüpfheim - Bremgarten 80.29 Km. Tageshöhe 151 m.
Stationen; Wolhusen, Emmenbrücke, Inwil, Sins, Bremgarten.

Entlebuch

Die Kleine Emme umfliesst die Kosteranlage

Klosteranlage die gern besucht wird von St.Jakobspilgern. Sie liegt auf der Strecke Einsiedeln-Bern.

Nur 80 Km. mit viel Gegenwind sind so anstrengend als würde ich Berg aufwärts fahren. Dafür habe ich Glück, dass die Sonne wieder da ist, der Verkehr sich in Grenzen hält und ich die letzten 40 Km. fast nur auf Radwegen fahren kann.

Wieder zurück ins Reusstal

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